Birgit Schweiberer
Birgit Schweiberer (* 4. Mai 1961 in Homburg) ist eine deutsche Karateka, buddhistische Nonne, sowie Anästhesistin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Birgit Schweiberer ist die Tochter des Alpin-Ski-Rennläufers und Chirurgen Leonhard Schweiberer und dessen Ehefrau Helgard, geborene Abel. Ihr Bruder ist der Schauspieler Thomas Schweiberer, ihre Schwester ist ebenfalls Medizinerin.[1]
Schweiberer absolvierte 1980 am Christian von Mannlich-Gymnasium in ihrer Geburtsstadt das Abitur und studierte bis 1987 Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum. Im Alter von 15 Jahren begann sie unter Bernd Hinschberger mit dem Karate-Sport, ab 1979 wurde sie von Bundestrainer Hideo Ochi trainiert.
Nachdem sie ihre Karriere als Leistungssportlerin 1987 beendet hatte, war sie zehn Jahre am Klinikum der Universität München tätig, wo sie 1988 an der Universität München mit einer Arbeit zum Thema Immunzytochemischer Nachweis disseminierter Tumorzellen im Knochenmark von Patienten mit Mamma-, Colorektalem- und Magenkarzinom: phänotypische Charakterisierung, In-vitro-Vermehrung, Tumorigenität promovierte.[2]
Ab 1997 befasste sich Schweiberer intensiver mit der buddhistischen Weg-Lehre. 1998 wurde sie ordinierte Nonne in der tibetisch-buddhistischen Tradition (Getsulma) und trägt den Namen Losang Drime. Von 1998 bis 2014 absolvierte sie unter Geshe Jampa Gyatso und Khensur Geshe Jampa Tekchog zwei Masterstudiengänge am Istituto Lama Tzong Khapa (ILTK) in Pomaia (Toskana), wo sie bis 2014 auch als Tutorin lehrte. Von 2014 bis 2018 absolvierte sie an der Universität Wien ein Baccalaureatsstudium zu "Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets". Seit 2001 unterrichtet sie an verschiedenen europäischen buddhistischen Zentren Studienkurse und Meditationsklausuren zu philosophischen Themen des Indisch-Tibetischen Buddhismus. Seit 2014 lebt sie in Wien und lehrt dort am Wiener Panchen-Losang-Chogyen-Gelug-Zentrum (PLC).[3][4]
Sportliche Erfolge (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schweiberer war von 1980 bis 1985 sechsmal in Folge Europameisterin und erwarb 13 Titel bei Deutschen Meisterschaften im Kata-Einzel und Kata-Team. Bei den Weltmeisterschaften 1980 in Bremen gewann sie die Bronzemedaille, 1983 in Kairo wurde sie Vierte.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Cornelia Krause: Sūtra vom goldenen Licht: das Ārya-Mahāyāna-Sūtra vom heiligen goldenen Licht, das man den mächtigen König der Sūtras nennt [Übersetzung aus dem Tibetischen]. 1996, ISBN 978-3-9810682-2-1
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Silbernes Lorbeerblatt, verliehen durch Richard von Weizsäcker (20. Januar 1988)[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Birgit Schweiberer in: Internationales Sportarchiv 34/1985 vom 12. August 1985, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliche Website
- Veröffentlichungen per PubMed
- Birgit Schweiberer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vita Thomas Schweiberer.
- ↑ ausführlicher Lebenslauf Birgit Schweiberer, abgerufen am 18. Juni 2013.
- ↑ Unsere Lehrer & Lehrerinnen – Dr. Birgit Schweiberer (Losang Drime). ( vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) Panchen-Losang-Chogyen-Gelug-Zentrum, Wien, abgerufen am 18. Juni 2013.
- ↑ Die den Weg weitergeht. (PDF; 2,3 MB) Birgit Schweiberer, abgerufen am 18. Juni 2013.
- ↑ Geschichte des DKV. ( vom 27. September 2013 im Internet Archive) Deutscher Karate Verband.
Personendaten | |
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NAME | Schweiberer, Birgit |
ALTERNATIVNAMEN | Losang Drime (Nonnenname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Karateka und Bhikkhuni |
GEBURTSDATUM | 4. Mai 1961 |
GEBURTSORT | Homburg |