Bismut(III)-nitrat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bismut(III)-nitrat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Bi(NO3)3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
2,83 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
75–80 °C[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bismut(III)-nitrat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bismuts aus der Gruppe der Nitrate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-nitrat kann durch Lösen von Bismut oder Bismut(III)-oxid in Salpetersäure gewonnen werden. Es lässt sich als Pentahydrat isolieren.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-nitrat-pentahydrat ist ein farbloser Feststoff, der in Form von stäbchenförmigen, triklinen Kristallen vorliegt. Er wandelt sich beim Erhitzen ab etwa 60 °C in verschiedene basische Bismut(III)-nitrate und bei höheren Temperaturen in Bismut(III)-oxid um. Er ist löslich in starken anorganischen Säuren sowie in Glycerin und Eisessig. In Wasser erfolgt Hydrolyse zu basischen Salzen, wie Bismut(III)-subnitrat.[4][5] Mit Metallnitraten bildet er Doppelsalze.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-nitrat ist ein ausgezeichnetes Oxidationsmittel für eine Vielzahl von 4-substituierten Hantzsch-1,4-Dihydropyridinen. Es ist ein komfortables Reagenz zur selektiven Oxidation von Sulfiden zu Sulfoxiden.[1] Es wird auch als Katalysator für eine Michael-Addition mit hoher Ausbeute von verschiedenen Substraten, darunter Aminen, Imidazolen und Indolen zu Enonen verwendet.[2]
Die Oxidation von Bismut(III)-nitrat mit Kalilauge lässt Kaliumbismutat synthetisieren.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Datenblatt Bismuth(III) nitrate pentahydrate, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Januar 2014 (PDF).
- ↑ a b c d e f Datenblatt Bismuth(III) nitrate pentahydrate, ACS, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 2. Januar 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Eintrag zu Bismut(III)-nitrat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 602.
- ↑ G. Gattow, G. Kiel: Über Wismutnitrate. IV. Darstellung und Eigenschaften von Bi(NO3)3 * 5 H2O. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 335, 1965, S. 61–73, doi:10.1002/zaac.19653350106.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 826.
- ↑ Tu N. Nguyen, Daniel M. Giaquinta, William M. Davis, Hans Conrad zur Loye: Electrosynthesis of KBiO3 (potassium bismuth oxide): a potassium ion conductor with the KSbO3 (potassium antimony oxide) tunnel structure. September 1993, S. 1273–1276, doi:10.1021/cm00033a015.