Bitter (Spirituose)
Als Bitter (auch Bitterspirituose oder Amer) bezeichnet man aromatisierte Spirituosen mit vornehmlich bitterem Geschmack.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bitter haben einen Volumenalkoholgehalt von mindestens 15 %.[1] Sie finden Verwendung vor allem als Aperitif, Digestif oder als Zutat in Cocktails.
Neben Agraralkohol enthalten Bitter typischerweise Extrakte von Kräutern, Zitruspflanzen, herben Beeren, Angosturarinde, Chinarinde oder Anis.
Produktgruppen und Marken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die laut EU-Verordnung erforderliche Eigenschaft „bitterer Geschmack“ subjektiv und nicht klar abgegrenzt ist, sind die Grenzen fließend. So werden mitunter auch süße, nicht-bittere Kräuterliköre zu den Magenbittern gezählt, obwohl sie gemäß EU-Vorschrift[1] offiziell nicht so bezeichnet werden dürfen.
Bekannte Produktgruppen und Marken sind
- Absinth (nicht alle Produkte, da einige nicht bitter schmecken)
- Anisées (nicht alle Produkte, da einige nicht bitter schmecken)
- Aperol
- Averna
- Becherovka
- Campari sowie diverse ähnliche Nachahmerprodukte, z. B. von Martini & Rossi oder Cinzano
- Lucano
- Picon aus Frankreich
- Ramazzotti
- Suze
- Magenbitter, sofern sie tatsächlich bitter schmecken, z. B.:
- Boker’s Bitters
- Buff aus Luxemburg
- Fernet-Branca
- Gammel Dansk aus Dänemark
- Meyer’s Bitter
- Pelinkovac aus Kroatien
- Underberg
- Unicum aus Ungarn
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Verordnung (EG) Nr. 110/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Januar 2008 zur Begriffsbestimmung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen sowie zum Schutz geografischer Angaben für Spirituosen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 1576/89, Anhang II Nr. 30