Bláhnúkur

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Bláhnúkur

Bláhnúkur, im Vordergrund der Campingplatz von Landmannalaugar

Höhe 940 m
Lage Island
Koordinaten 63° 58′ 23″ N, 19° 4′ 0″ WKoordinaten: 63° 58′ 23″ N, 19° 4′ 0″ W
Bláhnúkur (Island)
Bláhnúkur (Island)
Typ Tafelvulkan
Gestein Pechstein

Beim Aufstieg am Laugavegur, Bláhnúkur im Hintergrund

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Bláhnúkur (auch: Bláhnjúkur) ist ein 943 m hoher Vulkan in Landmannalaugar im Isländischen Hochland. Er liegt im Gemeindegebiet von Rangárþing ytra.

Der Name wurde dem Berg von Pálmi Hannesson gegeben.[1]

Der während der Eiszeit entstandene Vulkan gehört zum Vulkansystem des Torfajökull.

Er besteht zum größten Teil aus Pechstein, einem rhyolithischen Gestein, welches bei Ausbrüchen unter Eiszeitgletschern entstand, dadurch erklärt sich die ungewöhnliche blaugraue Farbe.[2] Die grünlichen Tuffe, aus denen der Berg besteht, sind weniger fest als Palagonittuffe. Säulen aus saurem Pechstein wechseln sich mit Kissenlaven aus felsischem Gestein ab. Basalt von oft bis zu ein Meter Dicke deckt dieses Gemisch ab.[3]

In der Schlucht Grænagil, die nördlich an seinem Fuße liegt, findet man auch beiges und rötliches Rhyolithgestein sowie grünliche Kupferausfällungen.

Markierte Wanderwege führen auf den Berg, sowie durch die Schlucht Grænagil, die zwischen ihm und dem Lavafeld Laugahraun liegt und auf dieses hinauf.

Hier kann man auch den Trekkingpfad Laugavegur beginnen, der über die Berge nach Süden in das Tal der Þórsmörk führt. Eine andere, leichtere Variante zum Einstieg auf den Trekkingpfad führt direkt hinter den Hütten über das Lavafeld Laugahraun.

  • H.J. Tuffen, et a.: Products of an effusive subglacial rhyolite eruption. Bláhnúkur, Torfajökull, Iceland. Bull. Volc. 63. 2001, S. 179–190.
  • H.J. Tuffen, et a.: Melting at the glacier base during a small-volume rhyolithe subglacial eruption: evidence from Bláhnúkur, Iceland. Sed. Geol. 149. 2002, S. 183–198.
Commons: Bláhnjúkur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wissenschaftliche Artikel

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Einzelnachweise

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  1. Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 2. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon, 1989, S. 941
  2. vgl. z. B. Íslandshandbókin, ebd. oder auch: Thor Thordasson, Armann Hoskuldsson: Classic Geology in Europe 3. Iceland. Harpenden 2002, S. 181
  3. Ari Trausti Guðmundsson: Lebende Erde. Facetten der Geologie Islands. Reykjavík (Mál & Menning) 2007, S. 58