Blönsdorf
Blönsdorf Gemeinde Niedergörsdorf
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 57′ N, 12° 53′ O |
Höhe: | 91 m |
Einwohner: | 500 |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1997 |
Postleitzahl: | 14913 |
Der Ort Blönsdorf ist ein Ortsteil von Niedergörsdorf. Der Ort liegt zehn Kilometer von Niedergörsdorf und vierzehn Kilometer westlich von Jüterbog.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortsgebiet war bereits zur Bronzezeit nachweislich besiedelt. Später siedelten hier Slawen, der Ortsname enthält den Personennamen Blödin. Der Ort gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Zahna, ab 1436 Amt Zahna. Dieses wurde zwischen 1486 und 1490 mit dem Amt Wittenberg vereinigt. Ab 1816 gehörte er zum Kreis Wittenberg der preußischen Provinz Sachsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1952 zum Kreis Jüterbog. Ab 1992 gehörte er zum Amt Niedergörsdorf. Seit dem 31. Dezember 1997 ist er Teil der Gemeinde Niedergörsdorf.[1]
Im Jahre 1841 erhielt der Ort Anschluss an die Bahnstrecke Berlin–Halle der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft. Der Ort entwickelte sich, es entstanden zwei Ziegeleien, eine kaiserliche Postagentur, eine Sparkasse und 1906 eine Dampfmolkerei.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Dalichow, Kurzlipsdorf und Mellnsdorf eingegliedert.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dorfkirche wurde von 1911 bis 1912 erbaut. Dabei wurden Reste der mittelalterlichen Kirche wiederverwendet. Die Kirche ist der neuste Bau einer Kirche der Umgebung und ein Beispiel für den Stil der Heimatschutzbewegung.
Vor der Thomas-Müntzer-Schule in der Dorfstraße 22 befindet sich die Plastik Spielende Kinder. Die Bronzeplastik wurde im Jahre 1968 aufgestellt und steht unter Denkmalschutz.[2]
Naturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe Liste der Naturdenkmale in Blönsdorf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zusammenschluß der Gemeinden Blönsdorf, Danna, Dennewitz, Langenlipsdorf, Malterhausen, Niedergörsdorf, Oehna, Rohrbeck, Schönefeld, Seehausen, Wergzahna (Amt Niedergörsdorf), Bochow, Zellendorf (Amt Niederer Fläming) und Altes Lager (Amt Jüterbog) zu einer neuen Gemeinde Niedergörsdorf. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 14. Januar 1998. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 9. Jahrgang, Nummer 1, 14. Januar 1998, S. 2.
- ↑ Denkmalliste (PDF), Seite 13, (371 kB) ( des vom 28. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie-Luise Buchinger und Marcus Cante, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Teltow Fläming, Teil 1: Stadt Jüterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergörsdorf, Wernersche Verlagsgesellschaft, ISBN 3-88462-154-8
- Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
- Otto Alexander Oppermann: Das sächsische Amt Wittenberg im Anfang des 16 Jahrhunderts: dargestellt auf Grund eines Erbbuches vom Jahre 1513. 120 S., Duncker & Humblot, 1897 (Digitalisat).