Blasebalgfische
Blasebalgfische | ||||||||||||
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Macroramphosus scolopax | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macroramphosinae | ||||||||||||
Bleeker, 1879 |
Die Unterfamilie der Blasebalgfische (Macroramphosinae) gehört zu den Schnepfenfischen (Centriscidae) innerhalb der Ordnung der Seenadelartigen (Syngnathiformes). Sie besteht aus drei Gattungen mit insgesamt acht Arten.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere leben weltweit in gemäßigten und subtropischen Meeren, teilweise in Tiefen bis 1000 Metern. Die Gattungen Centriscops und Notopogon kommen nur auf der südlichen Erdhalbkugel vor. Der Gewöhnliche Schnepfenfisch (Macroramphosus scolopax) lebt auch an den Küsten Westeuropas und im Mittelmeer.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um ovale, seitlich stark abgeflachte, teilweise hochrückige Fische, deren Körperform an einen Blasebalg erinnert. Alle Arten sind zahnlos und besitzen eine röhrenförmige Pipettenschnauze. Der zweite der insgesamt vier bis acht Flossenstrahlen der ersten Rückenflosse bildet einen großen, am Hinterrand gesägten Stachel. Die zweite Rückenflosse wird von 11 bis 19 Weichstrahlen gestützt. Die Kiemenöffnungen sind weit. Ein Seitenlinienorgan kann vorhanden sein oder fehlen. Blasebalgfische werden 17 bis 34 cm lang. Die sehr kleinen Bauchflossen sind mittig an der Körperunterseite angeordnet.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind drei Gattungen mit insgesamt acht Arten als valide anerkannt:
- Gattung Centriscops Gill, 1862
- Gebänderter Blasebalgfisch (Centriscops humerosus (Richardson, 1846))
- Gattung Macroramphosus Lacepède, 1803
- Schlanker Schnepfenfisch (Macroramphosus gracilis (Lowe, 1839))
- Gewöhnlicher Schnepfenfisch (Macroramphosus scolopax (Linnaeus, 1758))
- Gattung Notopogon Regan, 1914
- Notopogon armatus (Sauvage, 1879)
- Notopogon fernandezianus (Delfin, 1899)
- Kronen-Blasebalgfisch (Notopogon lilliei Regan, 1914)
- Notopogon macrosolen Barnard, 1925
- Orangefarbener Blasebalgfisch (Notopogon xenosoma Regan, 1914)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Rudie H. Kuiter: Seepferdchen, Seenadeln, Fetzenfische und ihre Verwandten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3244-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blasebalgfische auf Fishbase.org (englisch)