Blaues Halskraut
Blaues Halskraut | ||||||||||||
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Blaues Halskraut | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trachelium caeruleum | ||||||||||||
L. |
Das Blaue Halskraut (Trachelium caeruleum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Halskräuter (Trachelium) und der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Blaue Halskraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 100 Zentimeter erreicht. Die immergrüne Art bildet eine Pleiokorm-Wurzel aus. Der Stängel ist aufrecht, kahl, wenigblättrig und rötlich. Die Blätter sind eiförmig bis breit lanzettlich, bis zu 7 Zentimeter lang, spitz und doppelt gezähnt. Die oberen Blätter sind sitzend. Der Blütenstand ist eine lockere, flache oder halbkugelige Schirmrispe mit einem Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter. Die Krone ist blau, blassviolett oder seltener auch weiß.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32 oder 34.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Blaue Halskraut kommt im westlichen Mittelmeerraum auf alten Mauern in Höhenlagen von 0 bis 1600 Meter vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Azoren, Madeira, Marokko, Algerien, Portugal, Spanien, Italien und Sizilien.[2] In Frankreich, Großbritannien und Neuseeland ist die Art ein Neophyt.[2]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt. Sie ist mindestens seit 1640 in Kultur. Es gibt einige Sorten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Trachelium caeruleum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Trachelium. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. Februar 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbar im Swedish Museum of Natural History
- Beschreibung der Pflanze und mehrerer Sorten (franz.)
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]