Blersum
Blersum Stadt Wittmund
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Koordinaten: | 53° 36′ N, 7° 45′ O | |
Höhe: | 3 m | |
Eingemeindung: | 16. August 1972 | |
Postleitzahl: | 26409 | |
Vorwahl: | 04462, 04467 | |
Lage von Blersum in Niedersachsen
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Blersum ist ein Ortsteil der Stadt Wittmund im gleichnamigen Landkreis in Niedersachsen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blersum liegt 4 Kilometer nordwestlich von Wittmund und ist seit der kommunalen Gebietsreform 1972 ein Teil der Stadt. Geografisch ist der Ort am nördlichen Geestrand angesiedelt. Nördlich des Ortes schließt sich direkt die Marsch an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1420 war das Kirchspiel Blersum der Sendkirche Wittmund zugeordnet. Beide Orte gehörten zum Bistum Bremen. Der Kirchenbau ist aber schon um 1250/1270 fertiggestellt. Der untere Bereich der Kirche besteht aus Granitquadersteinen, der obere Bereich, bis zum Dachstuhl, aus Backsteinmauerwerk. Auch hat das Gotteshaus noch eine erhaltene Apsis. Sehenswert ist der Altar von 1649 sowie der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert. Im Jahre 1579 war der Ort auf einer Karte erfasst.
Im 16. Jahrhundert war der Ort mit einem Nebenweg der Hauptverbindung Wittmund-Esens an das ostfriesische Wegenetz angeschlossen.
Blersum ist auch Teil des alten Harlingerlandes. Mit der Entstehung der Ämter in gräflich-fürstlicher Zeit um 1730 gehört der Ort zum Amt Wittmund.
Der Ort wurde 1730 noch mit der Schreibweise Bleerssum wiedergegeben; erst im 19. Jahrhundert festigte sich der jetzige Name Blersum.
Am 16. August 1972 wurde Blersum in die Kreisstadt Wittmund eingegliedert.[1]
In den letzten Jahrzehnten gehörten zur Gemeinde die Ortschaften Leepens und Blersum als Einheit. Trotz Gebietsreformen wird diese Gemeinschaft auch heute im kirchlichen und im Vereinsleben gepflegt.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blersum ist eine bevorzugte Wohngegend. Neue Baugebiete haben den Ort erheblich aufgewertet. Auch die geografische Lage zwischen den Städten Wittmund und Esens begünstigen die Ansiedlung im Ort.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Hassbargen (1893–1955), Bibliothekar
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 264 und 265.