Blessagno

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Blessagno
Blessagno (Italien)
Blessagno (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Como (CO)
Lokale Bezeichnung Blessagn
Koordinaten 45° 58′ N, 9° 6′ OKoordinaten: 45° 57′ 40″ N, 9° 5′ 50″ O
Höhe 762 m s.l.m.
Fläche 3 km²
Einwohner 290 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 22028
Vorwahl 031
ISTAT-Nummer 013025
Bezeichnung der Bewohner blessagnesi
Schutzpatron Abbondio di Como (2. April)
Website Blessagno
Die Gemeinde Blessagno in der Provinz Como

Blessagno ist eine kleine Gemeinde mit 290 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) im Val d’Intelvi in der italienischen Provinz Como in der Region Lombardei.

Blessagno liegt etwa 60 km nördlich von Mailand und etwa 15 km nördlich von Como. Die Gemeinde grenzt an Centro Valle Intelvi, Dizzasco, Laino und Pigra. Das Dorf befindet sich auf einer Höhe von etwa 760 m ü. M in einem grünen Tal zwischen den Bergen des Val d’Intelvi.

Bevölkerungsentwicklung'
Jahr 1861 1881 1901 1911 1931 1951 1971 1991 2001 2011 2021
Einwohner 367 446 442 502 379 328 173 262 253 284 287

Das Dorf stand unter der Hoheitsgewalt von Como, 1451 wurde es der Familie Rusca aus Como zugeteilt.[2] 1533 wurde die Familie Pusterla damit belehnt und gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhielt es die Familie Marliani.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kirche Sant’Abbondio[3]
  • Oratorium San Silvestro romanischen Ursprungs, ist das Bauwerk von größter künstlerischer Bedeutung, befindet sich im Weiler Lura und ist über einen steilen Karrenweg erreichbar. Die Kirche San Silvestro hatte kleinere Ausmaße als die heutige mit zwei gegenüberliegenden Apsiden, die das frühere Oratorium einschließt, von der ursprünglichen Struktur ist nur eine Mauer mit Blindbögen aus dem 10. Jahrhundert erhalten, im ältesten Teil des Gebäudes befindet sich der Glockenturm, der jedoch später um 1702 hinzugefügt wurde und einen von Feliciano Ninguarda 1593 beschriebenen Glockengiebel ersetzt. Auf dem Altar steht das Fresko Maria lactans zwischen Sankt Silvester I. und Sankt Antonius der Grosse des Malers Andrea de Magistris (1506)[4][5]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Pietro Bertinelli (* um 1520 in Blessagno; † nach 16. November 1574 ebenda ?), Sohn von Donato, Baumeister ?[6]
  • Bernardino Bertinelli (* um 1520 in Blessagno; † nach 9. Juni 1576 in Blessagno; † um 1620 ebenda ?), Bruder von Pietro, Baumeister ?[7]
  • Carlo Croppi (* um 1700 in Lura; † nach 1740 ebenda ?), Sohn von Martino, Baumeister und Bauunternehmar in Fenestrelle und Turin[8]
  • Donato Gregorio: Argegno: storia e memorie di un Comune del Lario. Bellavite, Missaglia 2009.
  • Marco Lazzati: La Valle Intelvi, le origini, la storia, l’arte, il paesaggio, gli artisti comacini. Milano 1986; derselbe: La Valle Intelvi. Contributi per la conoscenza di arte, archeologia, ambiente, architettura, storia e lettere intelvesi, passeggiando in Valle Intelvi lungo antichi percorsi: il tratto San Fedele–Argegno, Como 1997, S. 117–118.
  • Daniela Pauli-Falconi: Intelvi, Val d’. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2008.
  • Andrea Spiriti, Maria Cristina Terzaghi, Giovanna Virgilio: Guide della Provincia di Como. Da Cernobbio alla Valle Intelvi. Como 1997.
Commons: Blessagno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Rachele Pollini-Widmer: Rusca [Rusconi]. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Kirche Sant’Abbondio (Foto)
  4. Oratorio San Silvestro a Lura (Foto) In: (italienisch) comune.blessagno.co.it
  5. Oratorium San Silvestro (Foto)
  6. Pietro Bertinelli. In: magistri.partnertecnologico.it. Abgerufen am 4. Oktober 2024.
  7. Bernardino Bertinelli. In: magistri.partnertecnologico.it. Abgerufen am 4. Oktober 2024.
  8. Carlo Croppi. In: magistri.partnertecnologico.it. Abgerufen am 7. Oktober 2024.