Bobgunnia fistuloides

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Bobgunnia fistuloides
Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Swartzieae
Gattung: Bobgunnia
Art: Bobgunnia fistuloides
Wissenschaftlicher Name
Bobgunnia fistuloides
(Harms) J.H.Kirkbr. & Wiersema

Bobgunnia fistuloides (Syn.: Swartzia fistuloides) ist ein Baum in der Familie der Hülsenfrüchtler, in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler, aus West- und Zentralafrika.

Bobgunnia fistuloides wächst als immergrüner Baum bis über 25 (40) Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht über 80 (100) Zentimeter. Der Stamm ist leicht geriffelt und es sind Wurzelanläufe vorhanden. Die gelblich-braune bis gräuliche Borke ist schuppig bis abblätternd.

Die wechselständigen und gestielten Laubblätter sind wechselnd unpaarig gefiedert mit bis zu 21 Blättchen. Der Blattstiel ist bis 6,5 Zentimeter lang, die Rhachis bis 27 Zentimeter. Die kurz gestielten, fast kahlen, bis 12,5 Zentimeter langen Blättchen sind eiförmig bis elliptisch oder manchmal verkehrt-eiförmig, zugespitzt und ganzrandig. Die Blättchenstiele sind behaart. Es sind kleine Nebenblätter vorhanden.

Es werden lange, achselständige, lockere, vielblütige, fast kahle und traubige Blütenstände gebildet. Die bis 2 Zentimeter langen Blütenstiele sind behaart. Die duftenden, gestielten, zwittrigen Schmetterlingsblüten mit doppelter Blütenhülle sind weiß-gelb. Der leicht feinhaarige Kelch ist bis 7-lappig aufreißend. Es ist nur ein bis 3 Zentimeter großes, weiß-rosa, knittriges, kurz genageltes und außen fein behaartes Kronblatt mit einem gelben Fleck an der Basis vorhanden. Es sind viele etwa 2,5 Zentimeter lange, orange Staubblätter ausgebildet. Der kahle, längliche und gestielte, gynophore, gebogene Fruchtknoten ist oberständig mit kurzem Griffel und kleiner Narbe.

Es werden bis über 30 (bis 80) Zentimeter lange, schmale, zylindrische, holzige, dunkelbraune, glänzende, nicht öffnende, an den Samen leicht eingeschnürte und relativ gerade bis leicht gebogene, mehrsamige Hülsenfrüchte gebildet. Die etwa 0,6–1 Zentimeter großen, glänzenden, ellipsoiden bis leicht nierenförmigen Samen sind abgeflacht und liegen in einem klebrigen, duftenden „Gewebe“.[1]

Das sehr schwere, schöne und beständige Holz, Eisenholz, ist gesucht. Es ist bekannt als Pao rosa oder Pau ferro.

  • A. Engler (Hrsg.): Botanische Jahrbücher fur Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. 45, Engelmann, 1910, S. 305 f, online auf biodiversitylibrary.org.
  • Quentin Meunier, Carl Moumbogou, Jean-Louis Doucet: Les arbres utiles du Gabon. Presses Agronomiques de Gembloux, 2015, ISBN 978-2-87016-134-0, S. 182 f, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

Einzelnachweise

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  1. Quentin Meunier, Carl Moumbogou, Jean-Louis Doucet: Les arbres utiles du Gabon.