Bogomolny-Gleichungen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Bogomolny-Gleichung ist in der Mathematischen Eichtheorie eine Gleichung zur Beschreibung hypothetischer magnetischer Monopole. Formuliert ist diese in drei Dimensionen und folgt durch Dimensionsreduktion aus den selbstdualen Yang-Mills-Gleichungen (SDYM-Gleichungen) in vier Dimensionen. Benannt sind die Gleichungen nach Eugene Bogomolny. Untersucht wurden die Bogomolny-Gleichungen und insbesondere ihr Modulraum unter anderem von Michael Atiyah und Nigel Hitchin. Auf geschlossenen Mannigfaltigkeiten ergeben sich nur triviale Lösungen.

Sei eine Lie-Gruppe mit Lie-Algebra und ein -Hauptfaserbündel mit einer dreidimensionalen Riemannschen Mannigfaltigkeit . Für einen glatten Schnitt (welche in den Yang-Mills-Higgs-Gleichungen das Higgs-Feld repräsentiert) und einen Zusammenhang mit Krümmungsform ist die Bogomolny-Gleichung gegeben durch:

Verbindung zu den Yang-Mills-Gleichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Lösung der Bogomolny-Gleichung ist nicht unbedingt eine Lösung der Yang-Mills-Gleichung, obwohl mit der Bianchi-Identität [1] folgt:

Dadurch lassen sich die partiellen Differentialgleichungen von zweitem Grad zu erstem Grad reduzieren und einfacher lösen. Dabei ergeben sich jedoch wegen der zusätzlichen Annahme, auch die Bogomolny-Gleichung zu lösen, nicht alle Lösungen.

Verbindung zu den Yang-Mills-Higgs-Gleichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Lösung der Bogomolny-Gleichung ist eine Lösung der zweiten Yang-Mills-Higgs-Gleichung, da diese dann direkt auf die Bianchi-Identität [1] zurückfällt:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Clifford Henry Taubes: The existence of a non-minimal solution to the SU (2) Yang-Mills-Higgs equations on ℝ3. Part I. In: Commun.Math. Phys. Band 86, 1982, S. 257–298, Gleichungen (2.2c) und (2.2d), doi:10.1007/BF01206014 (englisch).