Samtgemeinde Boldecker Land
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 28′ N, 10° 43′ O | |
Bestandszeitraum: | 1972– | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Fläche: | 69,65 km2 | |
Einwohner: | 10.915 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 157 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Verbandsschlüssel: | 03 1 51 5401 | |
Verbandsgliederung: | 6 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Eichenweg 1 38554 Weyhausen | |
Website: | www.boldecker-land.de | |
Samtgemeindebürgermeister: | N. N. | |
Lage der Samtgemeinde Boldecker Land im Landkreis Gifhorn | ||
Die Samtgemeinde Boldecker Land ist eine Samtgemeinde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Samtgemeinde Boldecker Land liegt zwischen dem Harz und der Heide und schließt sich nördlich an die Stadt Wolfsburg an. Die heutige Samtgemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 6.959 Hektar, wovon 11,3 % Siedlungs- und Verkehrsfläche sind.[2] Städte in der näheren Umgebung sind Braunschweig, Gifhorn und Wolfsburg.
Samtgemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Samtgemeinde umfasst die sechs Mitgliedsgemeinden Barwedel, Bokensdorf, Jembke, Tappenbeck, Osloß und Weyhausen.
Demografische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik wohnten 2005 in der Samtgemeinde Boldecker Land 9.833 Menschen in 2.931 Gebäuden mit insgesamt 3.905 Wohnungen bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44,3 Quadratmeter je Person. Seit Gründung der Samtgemeinde wuchs die Einwohnerzahl bis dahin beständig, sowohl durch eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch durch ein positives Wanderungssaldo. 20,40 % der Bevölkerung waren 2005 unter 18 Jahre alt, 6,7 % zwischen 18 und 25, 31,7 % zwischen 25 und 45, 26,2 % zwischen 45 und 64, und 15,1 % waren 65 Jahre alt oder älter. Die Arbeitslosenquote lag bei durchschnittlich 5,1 % (Männer: 3,4 %, Frauen: 7,6 %). 3.612 Menschen pendeln regelmäßig aus der Samtgemeinde heraus, 1.099 herein.[2]
Bis Mitte 2013 sank die Einwohmnerzahl auf unter 9600. Bis 2017 stieg sie auf über 10.000. Am 31. Dezember 2023 lag die Einwohnerzahl bei 10.915.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Boldecker Land (Boldeckerland) war ein historisches Territorium, das aus dem Kirchspiel Jembke und einigen umliegenden Ortschaften bestand. 1517 fiel die Gerichtsbarkeit im Tausch an die Herren von Bartensleben, die damals Besitzer von Schloss Wolfsburg waren. Mit der Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit wurde es 1848 in das Amt Fallersleben und 1885 in den Landkreis Gifhorn eingegliedert.[4]
Auf Grund des „Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Wolfsburg“ schlossen sich am 1. Juli 1972 die Gemeinden Barwedel, Bokensdorf, Jembke, Osloß, Tappenbeck und Weyhausen freiwillig zur Samtgemeinde Boldecker Land zusammen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samtgemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Samtgemeinderat Boldecker Land besteht aus 20 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 7.001 und 8.000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Neben den 20 in der Samtgemeindewahl gewählten Mitgliedern ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister im Rat stimmberechtigt.
Aus dem Ergebnis der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]
Samtgemeindebürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt des Samtgemeindebürgermeisters ist seit der Abwahl Dennis Ehrhoff (WBL) vakant. Er wurde von den Wählern am 9. Juni 2024 in einem Abwahlverfahren mit 68,34 % abgewählt.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Blau über einem silbernen Wellenbalken und Wellenfaden im Schildfuß liegend sechs freischwebende, jedoch einander berührende, nebeneinander angeordnete silberne Rauten.“
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Samtgemeindeflagge zeigt an der Ober- und Unterkante je einen gleich breiten Querstreifen in der Farbe Blau, in der Mitte einen breiteren Querstreifen in der Farbe Silber (Weiß); in der Mitte des silbernen (weißen) Querstreifens befindet sich das Samtgemeindewappen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fünf Jahrzehnte Samtgemeinde Boldecker Land. Sonderveröffentlichung der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung, Wolfsburg 2022.
- Samtgemeinde Boldecker Land. Informationsbroschüre. WEKA info verlag gmbh, Mering, mehrere Auflagen.
- Samtgemeinde Boldecker Land. Bilder aus vergangenen Tagen. Geiger-Verlag, Horb am Neckar, ISBN 3-89264-113-7, 1. Auflage 1987.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ a b IHK Braunschweig: Regionalbericht 2006 ( des vom 10. Juli 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 248.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 12. November 2014
- ↑ Ergebnis Gemeindewahl 2021. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ braunschweiger-zeitung.de ( vom 10. Juni 2024 im Webarchiv archive.today)