Bole (Steinburg)
Der Ort Bole war eines der Dörfer, die Graf Adolf IV. von Schauenburg und Holstein im Jahre 1237 zusammen mit Rethwisch, Neuenbrook, Audeich und Grevenkop gründete.[1]
Bole hatte ein eigenes Kirchspiel.[2]
Geschichte und Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bole lag nahe dem Ort Blomesche Wildnis zwischen Herzhorn und Glückstadt. 1237 wurde von Neuenbrooker Bürgern ein Deich errichtet.[1]
Nach Bole wurde der Flusslauf "Bolritt" benannt der in die Kremper Rhin mündet. 1887 wurden einige Mauersteine gefunden, die zu Bole gehörten.[2] Sie lagen 1 Meter tief in der Erde und waren von einer grünen schicht überzogen.[2]
Um 1412 ging der Ort unter, wahrscheinlich infolge einer Flut. Somit ist es der einzige der 1237 von Graf Adolf IV. gegründeten Orte, der nicht mehr existiert.
Aktuell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein östlicher Stadtteil von Glückstadt trägt heute den Namen „Bole“.
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Der Straßenname Bolehörn
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Flusslauf "Bolritt"
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Die danebenliegende Straße
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Die evangelische Kita Bole
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Dorfgeschichte Neuenbrook. Band 1, 1978, S. 37,18.
- ↑ a b c Detlef Detlefsen: Geschichte der Holsteinischen Elbmarschen neuauflage. Band 1.
Koordinaten: 53° 47′ 37″ N, 9° 25′ 55,9″ O