Bonbon-Polka

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Die Bonbon-Polka ist eine Polka française von Johann Strauss (Sohn) (op. 213). Das Werk wurde am 21. November 1858 bei einem Konzert im Wiener Volksgarten aufgeführt. Ob es zuvor eine Aufführung in Russland gab, ist unklar.

Die Polka wurde während der Russlandreise des Komponisten im Sommer des Jahres 1858 komponiert. Eine Aufführung in Russland selbst ist nicht nachweisbar. Hintergrund der Entstehungsgeschichte des Werks ist die Affäre von Strauss mit der russischen Beamtentochter Olga Smirnitzkaja. Da diese Beziehung von den Eltern Olgas unerwünscht war, schrieben sich die beiden geheime Botschaften und versteckten diese an verschiedenen Orten wie z. B. unter Steinen und in Baumhöhlen. Diese Liebesbotschaften nannten sie Bonbons. Daher leitet sich auch der Titelname der Polka ab. Die Polka selbst ist eher als musikalisches Konzertstück denn als reine Tanzmusik zu sehen. Im Übrigen ist diese Polka nicht mit dem gleichnamigen Werk von Josef Strauss (op. 55) zu verwechseln, die im gleichen Jahr herauskam.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 4 Minuten und 1 Sekunde. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 70) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als siebter Titel auf der 25. CD zu hören.