Bonifatiusbote
Bonifatiusbote
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Beschreibung | katholische Kirchenzeitung für das Bistum Fulda |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Gesellschaft für kirchliche Publizistik, Mainz (Deutschland) |
Erstausgabe | 15. Juni 1884 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Verkaufte Auflage | 2.420 Exemplare |
(IVW Q3/2023) | |
Herausgeber | Der Bischöfliche Stuhl in Fulda |
Geschäftsführer | Hans-Paul Kaus |
Weblink | kirchenzeitung.de |
ZDB | 544345-3 |
Der Bonifatiusbote ist eine katholische Kirchenzeitung für das Bistum Fulda. Sie wird vom bischöflichen Stuhl herausgegeben und erscheint seit 1884 – mit einer Unterbrechung von 1939 bis 1946 – in wöchentlichen Ausgaben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des Kulturkampfes erschien am 15. Juni 1884 auf Bestreben von Andreas Schick in der Fuldaer Actiendruckerei (heute Parzeller), in der zehn Jahre zuvor bereits die Fuldaer Zeitung aufgelegt wurde, der erste Bonifatiusbote.[1][2] Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Auflage von 20.000 erreicht. Im Kaiserreich und der Weimarer Republik entwickelte sich das Bistumsblatt zu einem Sprachrohr der Zentrumspartei.[2]
Das seit 1892 wöchentlich erscheinende St.-Elisabeth-Blatt der katholischen Kirchengemeinden in Kassel ging 1936 im Bonifatiusboten auf.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft im Dritten Reich musste das Erscheinen des katholischen Blattes 1939 eingestellt werden. Der Neubeginn erfolgte nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1946 mit einer Auflage von 35.000.[2]
Im dritten Quartal des Jahres 2023 hatte die Wochenzeitung eine verkaufte Auflage von 2.420 Exemplaren, davon 1.920 an Abonnenten.[3]
Wie am 24. Mai 2019 bekannt gegeben wurde, wird der Bonifatiusbote Ende des Jahres 2023 eingestellt werden. Die Entscheidung wurde mit einer schwindenden Leserschaft begründet. Die geplante Einstellung des Traditionsblattes wurde vielerorts bedauert.[4] Durch Übernahme des Bonifatiusboten sowie der weiteren Kirchenzeitungen der Gesellschaft für Kirchliche Publizistik Mainz durch die Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück zum 1. Januar 2024 ist der Fortbestand auch nach 2023 gesichert.[5]
Kooperation mit anderen Bistumszeitungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die verbreitete Auflage immer weiter abnahm, entstand 1972 und 1977 eine Kooperation mit den beiden Bistumszeitungen Glaube und Leben (Bistum Mainz) und Der Sonntag (Bistum Limburg) über die damalige Gesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz. Die Redaktion mit Sitz in Mainz liefert seitdem die überregionalen Beiträge, während jede Zeitung eine eigene Bistumsredaktion für diözesane Themen unterhält. Gesellschafter ist neben den drei Bistümern die Verlagsgruppe Rhein Main. Die Gesellschaft ist als Mitglied der Verlagsgruppe Bistumspresse mit acht weiteren Bistumszeitungen zusammengeschlossen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hartmut Zimmermann: „Bonifatiusbote“ feiert 125-jähriges Bestehen. In: Fuldaer Zeitung. 29. Oktober 2009 (Onlineartikel).
- ↑ a b c Pontifikalamt und Festakt zum 125. Jubiläum der Kirchenzeitung "Bonifatiusbote" — Botin des Glaubens und Spiegel des Bistums. In: bistum-fulda.de. Bischöfliche Pressestelle Fulda, 2. November 2009, abgerufen am 3. März 2013.
- ↑ IVW: Bonifatiusbote, abgerufen am 14. Dezember 2023.
- ↑ Kirchenzeitungen nur noch bis 2023 | Bonifatiusbote - Der Sonntag - Glaube und Leben. Abgerufen am 26. Mai 2019.
- ↑ aus.sicht, abgerufen am 8. November 2023.