Booklooker

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booklooker.de
Onlinemarktplatz für Bücher, Filme, Spiele, Musik und Hörbücher
Sprachen Deutsch
Sitz Düsseldorf
Betreiber cBooks Germany GmbH
Benutzer über 3,5 Millionen[1]
Registrierung Für Verkäufer notwendig
Online seit 1. Okt. 1999
(aktualisiert 2. Aug. 2022)
http://www.booklooker.de/

Booklooker ist ein Onlinemarktplatz für Bücher, Hörbücher, Spiele, Filme und Musik. Gegen Provision werden neue und gebrauchte Artikel zwischen Händlern und Käufern vermittelt.

Eigenverkauf von Booklooker auf der Düsseldorfer „Büchermeile“ (2024)

Am 1. Oktober 1999 ging die Website von Booklooker online, zunächst ausschließlich für Bücher. Die cBooks Germany GmbH, die heute Betreiber der Website ist, wurde 2000 zusammen mit der heute nicht mehr existierenden Firma campus2day AG gegründet. Zum 15. Juni 2002 wurde ein Provisionssystem für die bis dahin komplett kostenfreien Buchverkäufe eingeführt.

Im Oktober 2004 wurde das Sortiment um Tonträger und Filme erweitert. Seit Januar 2009 können Spiele angeboten werden, außerdem wurden die Hörbücher, die bislang den Büchern zugeordnet waren, in eine eigene Kategorie verschoben.[2] 2014 wurden pro Tag mehr als 5000 Bestellungen über Booklooker abgewickelt.[3]

Seit 2007 ist die Verlagsgruppe Weltbild mit 49 % an der cBooks Germany GmbH beteiligt.[4][5] 2014 übernahm booklooker die Münchener Gebrauchtbuchplattform Antiquario und der Betrieb der Domain antiquario.de wurde eingestellt.[6]

Das Booklooker-Angebot wird gespiegelt als Weltbild-Marktplatz,[7] als Jokers Bücherbörse[8] sowie als bücher.de Marktplatz.[9]

Das Konzept ist den Plattformen Antiquariat.de, ZVAB, AbeBooks, ILAB, Biblio sehr ähnlich. Diese wurden jedoch in erster Linie von und für professionelle Antiquare entwickelt, während bei Booklooker auch Privatpersonen anbieten können, ähnlich wie bei eBay und amazon.com, wo wiederum der antiquarische Ansatz fehlt. Laut einem Interview aus dem Jahr 2009 wird dabei der Umsatz zu gleichen Teilen durch Privatanbieter wie Händler generiert.[4]

Booklooker handelt also nicht selbst und erzielt seinen Gewinn nur durch eine Provision vom Umsatz; Einstellgebühren oder sonstige laufende oder fixe Kosten werden nicht erhoben. Die Firma ist juristisch und kaufmännisch an der Transaktion zwischen Käufer und Verkäufer nicht beteiligt und fungiert lediglich als Nachrichtenübermittler.

Das Unternehmen ist bisher nur in Deutschland vertreten. Geschäftsführer sind die Gründer Jens Bertheau und Daniel Conrad.[10]

Zur Unterstützung des antiquarischen Handels ist Booklooker verschiedene Kooperationen eingegangen, beispielsweise werden bei Weltbild.de und bei buecher.de Booklooker-Angebote angezeigt, andersherum bietet Weltbild.de ebenso wie buecher.de seine Neuware über die Booklooker-Plattform an. Die Bestände von Booklooker werden weltweit von Meta-Suchmaschinen für Antiquariate gelistet (Beispiel: Google Produktsuche).

Verkäufer und Käufer schließen Kaufgeschäfte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung ab. Diese Transaktionen werden von Booklooker vermittelt. Neben den antiquarischen Angaben können die Anbieter Abbildungen hochladen sowie eine umfangreiche Beschreibung und eine Schlagwortliste eintragen.

Als Privatanbieter registrierte Verkäufer können maximal 750 Artikel gleichzeitig zum Verkauf anbieten. Diese Beschränkung ist im Zuge der Diskussion um Abwehrmaßnahmen gegen Abmahnmissbrauch eingeführt worden und unter den Nutzern sowohl hinsichtlich der Berechtigung als auch der Wirksamkeit sehr umstritten.[11] Voraussetzung für die Nutzung des Angebots ist die Volljährigkeit.

Ein Angebot bleibt solange online, bis es verkauft wird oder der Verkäufer es beendet. Käufer und Verkäufer haben nach einer erfolgten Bestellung die Möglichkeit, sich gegenseitig zu bewerten und einen Kommentar zum Ablauf des Geschäfts abzugeben. Die Bewertungen und Kommentare sind öffentlich einsehbar.[12]

Es besteht auch die Möglichkeit, einen eigenen Angebotsbereich ähnlich einem persönlichen Shop einzurichten, in dem nur die eigenen Angebote angezeigt werden.

Zur Orientierung für die Kunden wird ein umfangreiches Klassifizierungssystem angeboten. Orientierung im Angebot ist über die differenzierte Suchmaschine möglich. Ein gefundenes Angebot kann als Muster für ein eigenes Angebot dienen.

Verkäufer zahlen für alle erfolgreichen Verkäufe eine Umsatzprovision in Höhe von 6,9 Prozent, mindestens jedoch 0,10 €, zuzüglich der gültigen Mehrwertsteuer.[13]

Booklooker bietet seit September 2005 seinen Mitgliedern ein Online-Forum zu allen möglichen Themen, Hilfe für Neulinge, einen Leitfaden „Buchverkauf im Internet“ sowie Diskussionen zu Büchern und ein Autorenforum.

Commons: C~books GmbH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Über uns. In: Website. Abgerufen am 11. Januar 2022.
  2. Unser Pressearchiv. cBooks Germany GmbH, abgerufen am 17. Februar 2017.
  3. Site-Admin von „booklooker.de“: 15 Jahre booklooker.de. In: Booklookerforum.de. 9. September 2014, abgerufen am 17. Februar 2017.
  4. a b Björn Biester: Zehn Jahre Booklooker. Ein Interview mit Daniel Conrad. In: Börsenblatt. 6. Oktober 2009, abgerufen am 2. Februar 2017.
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 18. Februar 2017 im Internet Archive) Weltbild Töchter und Beteiligungen
  6. Booklooker übernimmt Antiquario. In: Börsenblatt. 23. Januar 2014, abgerufen am 2. Februar 2017.
  7. Impressum. Wer steckt hinter Weltbild Marktplatz? Abgerufen am 8. Mai 2018: „Weltbild Marktplatz ist ein Angebot der cBooks Germany GmbH.“
  8. Impressum. Wer steckt hinter Jokers Bücherbörse? In: Jokers Bücherbörse. Abgerufen am 8. Mai 2018: „Jokers Bücherbörse ist ein Angebot der cBooks Germany GmbH.“
  9. Impressum. Wer steckt hinter buecher.de Marktplatz? In: bücher.de Marktplatz. Abgerufen am 2. Februar 2017: „buecher.de Marktplatz ist ein Angebot der cBooks Germany GmbH.“
  10. Impressum - booklooker. Abgerufen am 25. April 2019.
  11. AGB/Gewährleistung/Rückgabe - booklookerforum.de. Abgerufen am 25. April 2019.
  12. Allgemeine Geschäftsbedingungen. In: Booklooker.de. cBooks Germany GmbH, abgerufen am 17. Februar 2017.
  13. Artikel verkaufen. Abgerufen am 14. Mai 2020.