Bootscreen
Als Bootscreen bezeichnet man im Computerjargon eine grafische Anzeige des Bootprozesses während des Ladens eines Betriebssystems. Ein Bootscreen kann dabei die Boot-Ausgaben auf einer Konsole oder auch eine Grafik anzeigen. Meist nimmt der Bootscreen dabei den kompletten Bildschirm ein.
Zweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Bootscreen dient dazu, den Anwender über den Status des ladenden Betriebssystems zu informieren. Er kann zum Beispiel Fehler während eines Boot-Prozesses anzeigen. Des Weiteren wird dem Anwender eine Reaktion des Betriebssystems angezeigt, bevor die grafischen Funktionen geladen sind.
Windows-Bootscreen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Versionen des Betriebssystems Windows besitzen einen Bootscreen. Windows 1.0 bis 3.11 hatten als Bootscreen eine nicht animierte Grafik angezeigt. Mit Windows 95 wurde der erste animierte Windows-Bootscreen veröffentlicht, wobei die Version angezeigt wurde.
In neueren Windows-Versionen ist es dabei möglich, den Bootscreen durch bestimmte Zusatzprogramme anzupassen. In Windows Vista wurde es möglich, den normalen Bootscreen gegen eine „Aurora-Version“ (welche nur leichte grafischen Animationen besitzt) zu ersetzen.[1]
Seit Windows 8 wird bei UEFI-Geräten das im UEFI hinterlegte Logo beim Booten angezeigt. Bei BIOS-Geräten ist nur ein blaues Windows-Logo zu sehen.
Linux-Bootscreen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den meisten Linuxversionen stellt der Bootscreen eine Konsole dar, die den Benutzer über den Fortschritt des Bootvorgangs informiert. Bei neueren Distributionen, die mehr Wert auf Benutzerfreundlichkeit legen, wurde diese Konsole durch das Logo der Distribution (wie bei Ubuntu oder Linux Mint) oder einen Ladebalken (wie bei OpenSUSE) ersetzt. Durch einen Druck auf eine der Pfeiltasten kann die Konsole dennoch angezeigt werden.