Botuverá

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Município de Botuverá
„Botu“
Botuverá
Botuverá (Brasilien)
Botuverá (Brasilien)
Botuverá
Koordinaten 27° 12′ S, 49° 4′ WKoordinaten: 27° 12′ S, 49° 4′ W
Botuverá auf der Karte des Bundesstaates Santa Catarina
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 9. Juni 1962Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Santa Catarina
Região intermediária Blumenau (seit 2017)
Região imediata Brusque (seit 2017)
Höhe 85 m
Klima subtropisch, Cfa
Fläche 296,3 km²
Einwohner 4468 (2010)
Dichte 15,1 Ew./km²
Schätzung 5396 Ew. (zuletzt: 1. Juli 2021)
Gemeindecode IBGE: 4202701
Postleitzahl 88295-000
Telefonvorwahl (+55) 47
Zeitzone UTC−3
Website botuvera.sc (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Alcir Merizio (2021–2024)
Partei MDB
Wirtschaft
BIP 325.291 Tsd. R$
62.007 R$ pro Kopf
(2019)
HDI 0,724 (2010)
Karte

Botuverá, amtlich portugiesisch Município de Botuverá, ist eine Kleinstadt im Bundesstaat Santa Catarina im Süden Brasiliens. Die Stadt liegt unweit von Brusque. Sie hatte im Jahr 2021 geschätzt 5396 Einwohner, die Botuveraenser (botuveraenses) genannt werden und auf etwas über 300 km² leben.[1] Die Entfernung zur Hauptstadt Florianópolis beträgt 112 km.

Das Gemeindegebiet ist Teil des Vale do Itajaí und liegt auf einer Höhe von 85 Metern über Meeresspiegel. Das Biom ist Mata Atlântica.

Umliegende Gemeinden sind Blumenau, Brusque, Guabiruba, Indaial, Nova Trento, Presidente Nereu und Vidal Ramos.

Die autochthone Bevölkerung im Vale do Itajaí waren Xokleng (Laklãnõ), auch als „Bugres“, „Botokuden“, „Aweikoma“, „Xokrén“, „Kaigang de Santa Catarina“ oder „Aweikoma-Kaingang“ bezeichnet.[2]

Die Besiedlung der Region in der Provinz Santa Catarina durch allochthone Gruppen begann mit der Ankunft deutscher und italienischer Einwanderer, die im Hafen von Itajaí um 1876 ankamen. Zunächst gelangten sie nach Brusque, fuhren mit improvisierten Kanus und Fähren den Rio Itajaí-Mirim hinauf und ließen sich auf dem Land nieder, das sie „Porto Franco“ nannten. Das Siedlungsland unterstand Brusque, 1925 wurde der Distrito de Porto Franco errichtet, 1943 in Distrito de Botuverá umbenannt und der Distrikt 1962 zum selbstverwaltenden Munizip Botuverá erhoben und aus Brusque ausgegliedert.[3]

Kommunalpolitik

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Stadtpräfekt (Bürgermeister) ist nach der Kommunalwahl 2020 für die Amtszeit 2021 bis 2024 Alcir Merizio des Movimento Democrático Brasileiro (MDB).[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner Stadt Land
1970 3.762 407 3.355
1980 3.587 474 3.133
1991 4.287 521 3.766
2000 3.756 803 2.953
2010 4.468 1.310 3.158
2021 5.396 ? ?
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Quelle: IBGE (2011)[5]

Wichtige Wirtschaftszweige der Gemeinde sind Ackerbau und Weidewirtschaft, zudem finden sich Bodenschätze.[6][7]

Naturschutz, Tourismus

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Im Gemeindegebiet liegt das 1844 ha große Naturschutzgebiet Reserva Biológica Estadual da Canela Preta.

Botuverá ist berühmt für seine sehr alten Tropfsteinhöhlen mit mehr als 20 m hohen Steinsäulen und über 400 m unterirdischen Gängen. Die Grutas de Botuverá oder Cavernas de Botuveá liegen in Ourinhos, 15 km vom Ortszentrum entfernt, im Parque Municipal das Grutas de Botuverá.[8][9]

  • Marlus Niebuhr: Memórias de Porto Franco. Botuverá. A sua história. CEDOM, Brusque 2005, ISBN 85-987130-2-3.
Commons: Botuverá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Botuverá – Panorama. IBGE, abgerufen am 23. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Rosemari Glatz: Índios na região do Vale do Itajaí-Mirim – Parte I. In: com.br. O Município, 4. Januar 2019, abgerufen am 24. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Botuverá – História. IBGE, abgerufen am 23. Juni 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Botuverá (SC): Alcir Merizio (MDB) é eleito prefeito. In: noticias.uol.com.br. UOL, 15. November 2020, abgerufen am 25. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 236 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3 MB; abgerufen am 24. März 2022]).
  6. Faissal El-Khatib: História de Santa Catarina. Band 4. Grafipar, Curitiba 1970, S. 21.
  7. Economia. In: gov.br. Prefeitura Municipal de Botuverá, 2018, abgerufen am 24. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  8. Cavernas de Botuverá. In: descubrafloripa.com. Descubra Floripa, 2019, abgerufen am 24. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  9. Parque das Grutas. In: gov.br. Prefeitura Municipal de Botuverá, 2018, abgerufen am 24. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).