Bräundlstein
Bräundlstein
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Der freigelegte Bräundlstein (2016) | ||
Lage | Bayern, Deutschland | |
Geographische Lage | 48° 3′ N, 12° 19′ O | |
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Meereshöhe | von 527 m bis 531 m | |
Besonderheiten | Geowissenschaftlicher Wert: bedeutend |
Der Bräundlstein ist ein großer erratischer Block (Findling) aus Glimmerschiefer in der Gemeinde Babensham, Landkreis Rosenheim.
Er hat eine Größe von etwa 4,50 × 4,50 × 3,50 m, war früher aber noch größer, bis er im 19. Jahrhundert als Material zum Hausbau freigegeben wurde.[1][2]
Der Name des Findlings bedeutet möglicherweise „Brundhildenstein“ und ist seit mindestens 1844 bekannt.[3][4]
Sagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um den Bräundlstein gibt es mehrere Sagen:
Die bekannteste davon erzählt von einer Stalldirn, die beim Hüten ihrer Kühe am Stein vorbeikam. Auf diesem soll der Teufel gesessen sein, der sie zwang, Pferdemist in ihre Taschen zu stecken. Nachdem das Mädchen nach Hause gerannt war, verwandelte sich der Mist in pures Gold, der sie zwar reich machte, ihr aber nur Unglück brachte.[5]
Man kann heute noch einige Mulden erkennen, in denen der Pferdemist gelegen sein soll, außerdem war früher eine Rinne im Stein, die der heiße Schwanz des Teufels der Sage nach in den Stein gebrannt haben soll. Diese ist aber heute nicht mehr zu sehen.
Geotop
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Findling ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutendes Geotop (Geotop-Nummer: 187R006) ausgewiesen.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regio Wissen: Bräundlstein in Reichertsham. In: www.rfo.de. Archiviert vom am 13. September 2016; abgerufen am 6. September 2016.
- ↑ Michael Braun: Beiträge zur Geschichte der Pfarrei Schnaitsee. Selbstverlag des Pfarramtes Schnaitsee, Reichertshausen a. d. Ilm 24. März 1928, S. 8.
- ↑ Historischer Verein von Oberbayern (Hrsg.): Jahres-Bericht des historischen Vereines von Oberbayern. Dr. C. Wolf & Sohn, München 1880, S. 34 (google.de [abgerufen am 17. März 2021]).
- ↑ Holzverkauf in den kgl. Klinger Waldungen. In: Wochenblatt für das Landgericht Wasserburg (Wasserburger Wochenblatt). 7. Januar 1844, abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ SAGEN.at - Der Bräundlstein von Reichertsham. In: www.sagen.at. Abgerufen am 6. September 2016.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotop Erratischer Block "Bräundlstein" S von Reichertsham (abgerufen am 22. Oktober 2017).