Markham Thunder

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Markham Thunder
Gründung 1998
Geschichte Brampton Canadettes (bis 1998)
Brampton Thunder (1998–2007)
Brampton Canadettes-Thunder (2007–um 2010/2011)
Brampton Thunder (um 2010/2011–2017)
Markham Thunder (2017–2019)
Stadion Thornhill Community Centre
Standort Markham, Ontario, Kanada
Teamfarben   
Liga Central Ontario Women’s Hockey League (1998–1999)
National Women’s Hockey League (1999–2007)
Canadian Women’s Hockey League (2007–2019)
Cheftrainer Jim Jackson
Mannschaftskapitän Jocelyne Larocque
General Manager Chelsea Purcell
Clarkson Cups 2017/18

Die Markham Thunder waren ein kanadisches Fraueneishockeyteam aus Markham, Ontario, das zwischen 2007 und 2019 an der Canadian Women’s Hockey League teilnahm und ursprünglich in Brampton gegründet wurde. Die Thunder gehen auf die in den 1960er Jahren gegründeten Brampton Canadettes zurück, einem Mädchen- und Frauenteam, das seit der Gründung jährlich eines der größten Fraueneishockeyturniere der Welt veranstaltet. 1998 wurden die Brampton Thunder als Franchise der Central Ontario Women’s Hockey League gegründet. Die Thunder entwickelten sich im Laufe der Jahre zu einem der erfolgreichsten Frauenclubs in Kanada. Nach der Auflösung der NWHL im Jahr 2007 gehörten die Thunder zu den Gründungsmitgliedern der Canadian Women’s Hockey League. 2017 zog der Club innerhalb der Greater Toronto Area von Brampton nach Markham um. 2019 wurde der Spielbetrieb der CWHL eingestellt und die Thunder aufgelöst.

In ihrer Geschichte gewannen die Thunder jeweils einmal NWHL-Meisterschaft und die kanadische Amateurmeisterschaft (Esso Women’s Nationals) sowie zweimal die CWHL-Meisterschaft.

Die Brampton Canadettes wurden in den 1963 Jahren als Amateurteam für Frauen und Mädchen jeden Alters gegründet und nahmen 1964 den Spielbetrieb in der Central Ontario Women’s Hockey League auf.[1] 1967 führten die Canadettes das erste Dominion Ladies Hockey Tournament durch, an dem 22 Mannschaften teilnahmen. Die älteste Teilnehmerin damals war 65 Jahre alt. 1986, 19 Jahre später, war das Turnier auf 160 teilnehmende Mannschaften gewachsen, einschließlich Teams aus den Niederlanden, West-Deutschland, Finnland und Dänemark, und war damit das größte Fraueneishockey-Turnier der Welt.[2]

Bei den Olympischen Winterspielen 1998 war Fraueneishockey das erste Mal Teil des olympischen Programms und Cassie Campbell, die aus Brampton stammt, gewann die Goldmedaille. Dieser Erfolg veranlasste die damalige Bürgermeisterin von Brampton, Sue Fennell, ein neues Team für die inzwischen auf dem Senior-AAA-eingestufte Central Ontario Women’s Hockey League zu gründen. Das jährliche Budget lag damals bei 250.000 US-Dollar. Danach wurde die COWHL unter Führung von Fennell in die National Women’s Hockey League umgewandelt und erst in die Provinz Québec, später bis an die kanadische Westküste erweitert. Fennell wurde später auch Präsidentin der NWHL.[2]

In ihrer ersten Saison gewannen die Thunder, nachdem sie den zweiten Platz der Western Division Play-offs belegt hatten, die Central Canadian Championship. In der Saison 2004/05 belegten die Thunder sowohl den ersten Platz in der regulären Saison, als auch in den Play-offs und gewannen damit den NWHL Champions Cup. Ein Jahr später erreichten die Thunder den nationalen (Amateur-)Meistertitel bei den Esso Women’s Nationals. Nach der Saison 2006/07 stellte die NWHL den Spielbetrieb ein und wurde durch die neu gegründete Canadian Women’s Hockey League ersetzt. In dieser spielte das Team zeitweise auch als Brampton Canadettes-Thunder, um an ihre Ursprünge zu erinnern. 2008 erreichten die Thunder das Play-off-Finale und gewannen als Sieger des Finales die CWHL-Meisterschaft. Nach der Saison 2016/17 zog der Club nach Markham um[3] und gewann 2018 den Clarkson Cup und damit eine weitere CWHL-Meisterschaft.

Am 31. März 2019 gab die Liga die Einstellung ihres Betriebs, inklusive aller durch die Liga betriebenen Teams, bekannt.[4][5]

NWHL
  • Central Division: 2005
  • Championship: 2005
CWHL
  • Central Division: 2008
  • Championship: 2008, 2018
  • Clarkson Cup: 2018
Esso Women’s Nationals
  • Kanadischer Amateurmeister: 2006

Saisonstatistik

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Saison Sp S N U/OTN T GT Punkte Platzierung Play-offs
1998/99 40 30 7 3 203 76 63 Platz 2 Central Ontario Championship
1999/00 40 29 5 6 208 64 64 Platz 2 Western-Division-Finale
2000/01 40 30 7 3 223 82 63 Platz 2 1. Runde
2001/02 30 8 14 8 223 82 63 Platz 3 1. Runde
2002/03 36 27 9 0 152 71 54 Platz 2 1. Runde
2003/04 36 28 6 2 190 72 58 Platz 2 1. Runde
2004/05 36 30 4 2 165 70 63 Platz 1 1. Runde
2005/06 36 19 12 5 113 97 43 Platz 3 Vizemeister
2006/07 16 8 8 0 71 66 16 Platz 1 NWHL-Meister
2007/08 30 22 7 1 111 59 45 Platz 1 CWHL-Meister
2008/09 26 19 6 1 136 65 39 Platz 2 1. Runde
2009/10 29 9 19 1 80 82 27 Platz 4 2. Runde
2010/11 26 19 6 1 111 69 39 Platz 2 1. Runde
2011/12 27 18 7 2 102 80 40 Platz 3 Vizemeister
2012/13 24 10 12 2 71 83 22 Platz 3
2013/14 24 5 16 3 43 99 13 Platz 5
2014/15 24 6 16 2 46 98 14 Platz 5
2015/16 24 19 7 1 91 67 33 Platz 3 Halbfinale
2016/17 24 13 10 1 76 63 26 Platz 3
2017/18 28 14 7 7 80 68 35 Platz 4 Clarkson Cup
2018/19 28 13 11 4 85 80 30 Platz 3 Halbfinale

Legende zur Saisonstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U = Unentschieden; OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime); OTN oder OL = Overtime-Niederlagen; SOS = Shootout-Siege; SOL oder SON = Shootout-Niederlagen; P oder Pkt = Punkte; Pct % = Siege in %; GF oder T = Tore; GA oder GT = Gegentore

Bekannte ehemalige Spielerinnen

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Einzelnachweise

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  1. History – Brampton Canadettes Girls Hockey Association. In: bramptoncanadettes.com. Archiviert vom Original am 13. März 2018; abgerufen am 12. März 2018 (englisch).
  2. a b The history of the Brampton Thunder - The CWHL’s relocation to Markham will be bittersweet. pensionplanpuppets.com, 12. Juli 2017, abgerufen am 12. März 2018 (englisch).
  3. City of Markham welcomes CWHL’s Markham Thunder. In: markham.ca. 11. Juli 2017, abgerufen am 12. März 2018 (englisch).
  4. https://www.tsn.ca/cwhl-announces-it-will-cease-operations-1.1282718
  5. CWHL - Final Public Communication (PDF) (Memento vom 8. Januar 2020 im Internet Archive)