Bramsche (Adelsgeschlecht)
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Die Herren von Bramsche (auch: Bramesche, Bramezche o. ä.) waren ein westfälisch-niedersächsisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stammsitz des Geschlechts war Bramsche im Osnabrückschen. Als Familienmitglieder treten u. a. auf:
- Fromoldus de Bramesche (urkundl. 1217–1225),[1] 1222 und 1223 Urkundenzeuge für den Osnabrücker Bischof Adolf von Tecklenburg[2]
- Gerhardus Gogravius de Bramesche (Gerhardus miles de Bramezche) (urkundl. 1235–1243),[3] 1235 Urkundenzeuge für den Osnabrücker Bischof Konrad I. von Velber[4]
- Hermannus de Bramesche (urkundl. 1273–1288),[5] Ritter, 1274 Zeuge eines Gütertauschs zwischen dem Kloster Hardehausen und dem Stift Osnabrück[6]
- Brüder Hermann (1319 Ritter) und Wigger (1319 Knappe) von Bramsche, Burgmänner des Grafen von Tecklenburg, erhielten 1305 vom Kloster Rulle den Hof zu Peddenpol.[7] 1319 verkauften die Brüder mit Dominus Hermanns Ehefrau Aleid und Kindern Hermann, Wigger und Gertrud ihre Güter in den Kirchspielen und Marken Wallenhorst und Engter an das Kloster Rulle.[8]
- Bernhard von Bramsche (urkundl. 1345 und 1350), Vikar am Maria Magdalena-Altar zu Quakenbrück, war 1345 Zeuge einer Stiftung;[9] tauschte 1350 Güter für den Maria Magdalena-Altar[10]
- Johann von Bramsche, 1362 Richter zu Quakenbrück[11]
- Wigger von Bramsche, Knappe, verheiratet mit Gertrud, verkaufte 1378 einen Teil seines Hausplatzes in Quakenbrück[12]
- Wiggert von Bramsche, wurde 1412 mit dem Bramscher Burgmannshof belehnt. Am 15. Juni 1424 verkaufte er seinen „Himmelreich“ genannten Hof an den Abt des Klosters Iburg.[13]
Das Geschlecht erlosch kurz nach 1500.[14]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber drei querliegende blaue Bäche. Auf dem Helm eine silberne und eine blaue Fasanenfeder. Die Helmdecken sind blau-silber.[15]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 20; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 45.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 4. Bd. (1855), Osnabrück 1855, S. 57.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 1. Jg. (1848), Osnabrück 1848, S. 61 f.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 4. Bd. (1855), Osnabrück 1855, S. 47 und 57.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 1. Jg. (1848), Osnabrück 1848, S. 65.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 4. Bd. (1855), Osnabrück 1855, S. 57.
- ↑ J. C. B. Stüve (Hrsg.): Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 3. Jg. (1853), Osnabrück 1853, S. 284 f.
- ↑ Carl Stüve: Geschichte des Hochstifts Osnabrück bis zum Jahre 1508, Osnabrück 1853, S. 146.
- ↑ J. C. B. Stüve (Hrsg.): Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 3. Jg. (1853), Osnabrück 1853, S. 349 ff.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 2. Jg. (1850), Osnabrück 1850, S. 191.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 2. Jg. (1850), Osnabrück 1850, S. 212 f. und 274.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 2. Jg. (1850), Osnabrück 1850, S. 227 und 280.
- ↑ Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, 2. Jg. (1850), Osnabrück 1850, S. 207 und 308.
- ↑ Rudolf von Bruch: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück, Osnabrück 1965, S. 33.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 20.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 20.