Brandon Spearman

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Basketballspieler
Basketballspieler
Brandon Spearman
Spielerinformationen
Voller Name Brandon Lloyd Spearman
Geburtstag 18. Juni 1991 (33 Jahre und 187 Tage)
Geburtsort Chicago, Vereinigte Staaten
Größe 190 cm
Position Aufbau/Flügel
College Hawaii
Vereine als Aktiver
2010–2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dayton Flyers
2011–2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indian Hills Community College
2012–2014 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii Rainbow Warriors
2015 Deutschland SC Rist Wedel
2015–2017 Deutschland Gladiators Trier
2017–2018 Deutschland Science City Jena
2018 Tschechien BK JIP Pardubice
2018–2019 FrankreichFrankreich Orléans Loiret Basket
2019–2020 Agypten Al Gezira
2020 Finnland Karhubasket Kauhajoki
2021–2022 Katar Al Wakrah
2022 Syrien Al Ittihad
2022–2023 Jordanien al-Riyadi Amman
2023 Katar Al Wakrah
2023–2024 Saudi-Arabien Al Salam
2024 Marokko Ittihad Riadhi de Tanger
seit 2024 Deutschland SG ART Giants Düsseldorf

Brandon Lloyd Spearman (* 18. Juni 1991 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler.

Spearman wuchs in Chicago auf[1] und spielte an der Hales Franciscan High School sowie an der Simeon High School. Bei Simeon agierte er an der Seite des späteren NBA-Stars Jabari Parker.[2] Seine College-Zeit verbrachte Spearman an drei verschiedenen Hochschulen: Jeweils ein Jahr an der University of Dayton[3] und am Indian Hills Community College[4] sowie die beiden letzten Saisons an der University of Hawaii.[5]

Er verließ die Uni im Frühjahr 2014, absolvierte ein Probetraining beim NBA-Klub Indiana Pacers[6] und spielte in Sommerligen in den USA.[7] Sein Plan, beim Draft der NBA Development League von einer Mannschaft genommen zu werden,[6] ging nicht auf. Im Januar 2015 ging Spearman nach Deutschland und unterschrieb beim SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB.[1] Mit Wedel gelang ihm der Einzug in die ProB-Finalserie, Spearman erzielte in 18 Einsätzen für die Norddeutschen 17,1 Punkte und 4,9 Rebounds im Durchschnitt.

Zur Saison 2015/16 wurde er von den Gladiators Trier aus der 2. Bundesliga ProA unter Vertrag genommen.[8] Er stieß mit Trier ins Halbfinale der Meisterrunde vor und war im Saisonverlauf mit 12,4 Zählern pro Spiel zweitbester Korbschütze der Mannschaft.

In der Saison 2016/17 führte Spearman die Moselaner als bester Werfer mit einem Schnitt von 15,8 Punkten je Spiel an. Mit der Mannschaft schied er im Playoff-Viertelfinale aus.[9] Ihm gelang dann der Sprung in die Basketball-Bundesliga: In der Vorbereitung auf die Spielzeit 2017/18 nahm er zunächst auf Probe am Trainingsbetrieb des Erstligisten Science City Jena teil und wurde dann Mitte September 2017 fest unter Vertrag genommen.[10] Bis Ende Januar 2018 kam er für die Thüringer in 17 Bundesliga-Spielen zum Einsatz und erzielte im Schnitt 7,2 Punkte je Begegnung. Am 25. Januar 2018 kam es zwischen Spearman und Jena zur Vertragsauflösung, er wechselte zum tschechischen Erstligisten BK JIP Pardubice.[11] Mit Pardubice erreichte er das Playoff-Halbfinale und erzielte in 26 Einsätzen für die Mannschaft einen Punkteschnitt von 17,2.[12] Nach dem Saisonende wechselte er in die Ligue Nationale de Basket Pro B, der zweiten französischen Liga, zu Orléans Loiret Basket.[13] Dort kam er im Verlauf des Spieljahres 2018/19 auf 33 Hauptrundeneinsätze (13,2 Punkte/Spiel), stand in der Meisterrunde in sechs Begegnungen auf dem Feld (7,7 Punkte/Spiel)[14] und schaffte mit der Mannschaft den Aufstieg in die erste Liga.[15]

Ende Juli 2019 wurde Spearman vom ägyptischen Verein Al Gezira aus Kairo verpflichtet.[16] Karhubasket Kauhajoki wurde ab Herbst 2020 sein nächster Arbeitgeber. Anfang Dezember 2020 kam es zur Trennung. In zehn Ligaeinsätzen hatte Spearman zuvor für den finnischen Erstligisten 14,1 Punkte je Begegnung erzielt.[17] Ende Januar 2021 wurde er von Al Wakrah (Katar) unter Vertrag genommen.[18] Der Verein Al Ittihad aus der syrischen Stadt Aleppo verpflichtete den US-Amerikaner im September 2022,[19] im Dezember desselben Jahres wechselte Spearman zu al-Riyadi Amman nach Jordanien.[20] Im April 2023 kehrte er zu Al Wakrah nach Katar zurück.[21]

Ende Oktober 2023 spielte er erstmals für Al Salam (Saudi-Arabien).[21] Er blieb bis zum Jahresanfang 2024 bei der Mannschaft, ging dann zu Ittihad Riadhi de Tanger nach Marokko.[22] Spearman kehrte Ende Oktober 2024 nach Deutschland zurück und verstärkte fortan den Zweitligisten SG ART Giants Düsseldorf.[23]

Einzelnachweise

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  1. a b Frank Will: SC Rist holt Scharfschützen aus Hawaii. In: Hamburger Abendblatt. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. März 2017: „Der angehende Kommunikationswissenschaftler Brandon Spearman, 23, stößt als dritter US-Basketballer zum Zweitliga-Kader des SC Rist. Landsleute sollen dem Flügel- und Aufbauspieler die Eingewöhnung erleichtern.“
  2. IHSA Chicago (Simeon) Boys Basketball. In: ihsa.org. Abgerufen am 1. März 2017.
  3. Brandon Spearman - 2010-11 Men's Basketball. In: University of Dayton. Abgerufen am 1. März 2017.
  4. 2011-12 Men's Basketball Roster. In: Indian Hills Community College. Archiviert vom Original am 2. März 2017; abgerufen am 21. November 2022 (englisch).
  5. Brandon Spearman - 2013–2014 Men's Basketball Roster. In: University of Hawaii at Manoa. Abgerufen am 1. März 2017 (englisch).
  6. a b Spearman plays waiting game. In: hawaiiwarriorworld.com. Abgerufen am 1. März 2017 (englisch).
  7. Neuzugang beim SC Rist Wedel. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 1. März 2017.
  8. Die Gladiators Trier verpflichten Justin Raffington, Brandon Spearman und Dwayne Evans. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 1. März 2017.
  9. Römerstrom Gladiators verlieren in Chemnitz und scheiden aus Playoff-Viertelfinale aus. Gladiators Trier, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2020; abgerufen am 18. April 2017.
  10. Holger Zaumsegel: Science City Jena verpflichtet 26-jährigen US-Amerikaner. In: Thüringer Allgemeine. 13. September 2017 (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 25. Januar 2018]).
  11. Science City Jena löst Vertrag mit Brandon Spearman auf. In: Science City Jena. (baskets-jena.de [abgerufen am 25. Januar 2018]).
  12. Brandon Spearman. In: Národní Basketbalová Liga. Abgerufen am 12. Juni 2023 (tschechisch).
  13. Alexandre Sanson: Brandon Spearman, nouvel arrière de l'OLB. In: Bebasket.fr. 3. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2018; abgerufen am 9. August 2018 (französisch).
  14. Brandon Spearman. In: LNB.fr. Abgerufen am 12. Juni 2023 (französisch).
  15. Jeep Elite - Basket-ball : deux départs confirmés à l'OLB. In: La République du Centre. 27. Juni 2019, abgerufen am 12. Juni 2023 (französisch).
  16. Al-Gezira agreed terms with Brandon Spearman. In: afrobasket.com. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  17. Brandon Spearman ja Karhubasket ovat purkaneet pelaajasopimuksen. In: Karhu Basket. 3. Dezember 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (finnisch).
  18. Al Wakrah lands Brandon Spearman, ex Kauhajoki. In: asia-basket.com. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  19. Brandon Spearman (ex Al Wakrah) is a newcomer at Al Ittihad fo Arab Cup. In: asia-basket.com. 23. September 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  20. Spearman signs at Al-Riyadi Aramex. In: asia-basket.com. 11. Dezember 2022, abgerufen am 11. Dezember 2022.
  21. a b Brandon Spearman. In: asia-basket.com. Abgerufen am 4. November 2023.
  22. Brandon Spearman: Lights going to be on Monday. In: Ittihad Riadhi de Tanger auf Instagram.com. 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.
  23. BBC in Düsseldorf: Im Kellerduell erstmals nicht Außenseiter. In: Nordbayerischer Kurier. 24. Oktober 2024, abgerufen am 26. Oktober 2024.