Braunersberg

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Braunersberg
Gemeinde Mistelgau
Koordinaten: 49° 56′ N, 11° 23′ OKoordinaten: 49° 55′ 35″ N, 11° 22′ 49″ O
Höhe: 401–420 m ü. NHN
Einwohner: 22 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95490
Vorwahl: 09206

Braunersberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Mistelgau im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2]

Der Weiler liegt am Busbach,[3] einem rechten Zufluss der Truppach, und an einem namenlosen rechten Zufluss des Busbachs. Der Ort ist nur etwa hundert Meter von den ersten Häusern des busbachabwärts beginnenden Dorfes Obernsees entfernt. Etwa einen halben Kilometer westlich liegt das Naturschutzgebiet Knock mit der Knockhütte am Rande auf einem Bergsporn nach Südosten, dessen abgetreppter Höhenausläufer Distelberg etwa ebenso weit südwestlich liegt.

Die Kreisstraße BT 1 führt zur B 22 (0,9 km nordöstlich) bzw. nach Obernsees zur Staatsstraße 2186 (1,2 km südlich).[4]

Der Ort wurde 1668 als „Praunßberg“ erstmals urkundlich erwähnt.[5]

Braunersberg gehörte zur Realgemeinde Obernsees. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Braunersberg aus fünf Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Grundherren waren das Hofkastenamt Bayreuth (1 Schenkstatt mit Bräuhaus), das Stift- und Pfründamt Bayreuth (1 Halbhof), das Hospital Bayreuth (1 Gütlein), Rittergut Truppach (1 Söldengut) und das Rittergut Mengersdorf (1 Hof).[6]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Braunersberg dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Truppach und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Obernsees zugewiesen.[7] Am 1. Mai 1978 wurde Braunersberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001819 001822 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 27 28 39 36 29 33 38 36 28 23 22
Häuser[8] 4 5 5 5 5 5 5
Quelle [9] [7] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]

Braunersberg ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Jakob (Obernsees) gepfarrt.[6][16]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Mistelgau, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. August 2023.
  3. Der Busbach in seinem Unterlauf wird in der Gemarkung Obernsees fälschlicherweise Ehrlichbach genannt. Diese irrtümliche Bezeichnung wurde 1852 von preußischen Landvermessern vergeben. Vgl. C. Schimpf: Busbach, S. 123.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. C. Schimpf: Busbach, S. 257.
  6. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 346.
  7. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 480.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 12 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 846, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1018, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 964 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1009 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1031 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 893 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 657 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 150 (Digitalisat).