Braunkohlenarchäologie

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Braunkohlenarchäologie ist der Teilaspekt der Archäologie, der sich mit Ausgrabungen in Braunkohletagebauen beschäftigt.

Seit dem 19. Jahrhundert wird in Deutschland Braunkohle industriell abgebaut. Da beim Braunkohlebergbau große Mengen Erde abgebaggert werden, werden archäologisch bedeutende Relikte in großem Stil freigelegt und später zerstört. Aufgrund dieser unwiederbringlichen Zerstörung (prä-)historischen Erbes ist es nötig, dass Archäologen in Tagebauen möglichst schnell forschen und dokumentieren.[1] Der Zeitdruck, der folglich auf den Forschern lastet, wird in jüngerer Zeit wiederholt bemängelt, da unter diesen Umständen nicht gründlich genug gearbeitet werden kann und viele Funde unerforscht verschwinden.[2]

  • Braunkohlenarchäologie im Rheinland. Entwicklung von Kultur, Umwelt und Landschaft (= Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland Band 21). Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2010, ISBN 978-3-941037-64-9.

Einzelnachweise

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  1. a b Braunkohlenarchäologie im Rheinland - LVR-Amt für Bodendenkmalpflege. Abgerufen am 28. Dezember 2024.
  2. Guido Kleinhubbert: (S+) Braunkohle-Abbau: Hat die Industrie in NRW archäologische Schätze zerstört? In: Der Spiegel. 16. Juni 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. Dezember 2024]).
  3. Thomas Lessmann: Ausgrabungen in Königshoven. In: geSCHICHTEN Rheinisches Revier. 14. Mai 2024, abgerufen am 28. Dezember 2024 (deutsch).
  4. Braunkohlenarchäologie. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, abgerufen am 28. Dezember 2024.
  5. mdr.de: Neandertaler jagten riesige Elefanten im heutigen Sachsen-Anhalt | MDR.DE. Abgerufen am 28. Dezember 2024.