Brause (Unternehmen)
Brause GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1850 |
Auflösung | 11. Dezember 2009 |
Sitz | Iserlohn |
Website | www.etablissements-lalo.com/fr |
Die Brause GmbH mit Sitz in Iserlohn war eine Herstellerin von Schreibfedern und Inhaberin der Marke Brause. Heute gehört die Marke Brause zum Unternehmen Clairefontaine-Rhodia.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1850 wurde das Unternehmen gegründet und stellte Nadeln und Fahrradspeichen her. Ab 1895 wurden Zeichen-, Schreib-, Ornament-[1] und Kalligraphiefedern aus Stahl produziert. Eigenen Angaben zufolge wurden bisher über 400 verschiedene Produkte entwickelt, darunter u. a. eine für Musiker interessante Spezialfeder, mit der sich in einem Zug die fünf Linien des Notensystems zeichnen lassen. Derzeit stehen insbesondere hochwertige Kalligraphie- und Schreibfedern im Mittelpunkt.
Das alte Fabrikgebäude in der nach dem Unternehmen benannten Brausestraße im Osten der Iserlohner Innenstadt ist ein technisches Kulturdenkmal.[2] Am 18. April 2008 wurde ein Liquidator bestellt und im Handelsregister eingetragen; am 11. Dezember 2009 wurde die Firma aus dem Handelsregister gelöscht.[3] Die Brause Produktion GmbH gehörte später zum französischen Konzern.[4] Seit 2021 gehört Brause zu Clairefontaine-Rhodia und es werden weiterhin die Brause-Federn in Iserlohn hergestellt.
Marketing
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Firmenlogo ist ein Hahn in einem Kreis, dieses Logo und der Name Brause sind auf den Federn eingraviert; ein früherer Markenname für die Federn war Brause Hahn. Ein Werbeslogan, der noch heute am ehemaligen Fabrikgebäude zu sehen ist, lautete: „Die beste Feder, lieber Sohn, ist die von Brause – Iserlohn“, ein anderer war: „Alle Mädchen, alle Knaben wollen Brausefedern haben!“[5] Der Hahn ist noch Teil des Brause-Logos.
Brause Verlag (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnold Lämmel: Elemente des Schreibens. Brause Verlag, Iserlohn 1951
- Rudolf Herbst: Die Schrift der linken Hand. Brause Verlag, Iserlohn 1942
- Hans Kühne: Typographisches – Skizzieren und Drucksachen entwerfen. Brause Verlag, Iserlohn o. J.
- Albert Kaempffe: Das ABC der Kunstschrift. Eine Anleitung zum leichten Erlernen der Kunstschriftformen für Schule und Beruf. Achte und neunte Auflage herausgegeben von der Schreibfederfabrik Brause & Co. Iserlohn o. J.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Förderkreis Iserlohner Museen (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde: für Iserlohn und den märkischen Raum. Zimmermann Balve 2006, ISBN 3-89053-105-9
- Joseph Loos: Enzyklopädisches Handbuch der Erziehungskunde: M–Z. A. Pichlers witwe & sohn, 1908[6]
- Sonja Steiner-Welz: Von der Schrift und den Schriftarten. Bd 8. Schriftgestalt – Gestaltung. Reinhard Welz Mannheim 2005, ISBN 3-938622-09-1
- Albert Kaempffe, Friedrich Melchior: Vom Werden unserer Schrift, Brause, 1951 (zum 100-jährigen Firmenjubiläum)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sonja Steiner-Welz: Von der Schrift und den Schriftarten. Bd 8. Schriftgestalt – Gestaltung. S. 26.
- ↑ iserlohn.de: Technische Kulturdenkmäler in Iserlohn Abgerufen am 13. Juni 2012
- ↑ Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Amtsgericht Iserlohn HRB 2683, 11. Dezember 2009.
- ↑ Exacompta-Clairefontaine
- ↑ lesezeichenmuseum.de Abgerufen am 13. Juni 2012
- ↑ books.google.de
Koordinaten: 51° 25′ 34,6″ N, 7° 42′ 6″ O