Breitenhain (Viermünden)
Koordinaten: 51° 6′ 34″ N, 8° 51′ 19″ O
Breitenhain (auch Breidenhain) ist die Wüstung eines Guts in der Nähe von Viermünden im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Die genaue Lage ist bisher unbekannt; vermutet wird eine Stelle südlich der Eder im Bereich der Mündung des Breiten Bachs,[1] westlich unterhalb des Bergs Pfuhl (320 m). In Betrachtung kommt auch eine Stelle am Oberlauf des Breiten Bachs zwischen Louisendorf und Geismar.[2]
Der Hof Breydinhain[3] war ursprünglich allodialer Besitz der Herren von Viermund.[4] Im September 1369 verkaufte Dietrich II. von Viermund die ihm gehörende Hälfte der beiden Höfe Breitenhain und Ermelsberg (das spätere Hermannsberg) und weiteren Grundbesitz für 5½ Mark Silber an den Burgmann zu Lichtenfels, Dietrich Nymmes d. J., und dessen Ehefrau Margarethe[5][6] und an Dietrich von Schlierbach, ebenfalls Burgmann zu Lichtenfels, und dessen Ehefrau Hildegard (Hellegarde).[7] Beide Höfe wurden im Sternerkrieg 1372 verwüstet. Danach nahmen, laut August Heldmann, die Einwohner von Geismar das Gelände des wüst gewordenen Hofs in Besitz.[8]
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Breitenhain, Landkreis Waldeck-Frankenberg, im Historischen Ortslexikon Hessen
- ↑ August Heldmann: Zur Geschichte des Gerichts Viermünden und seiner Geschlechter; III. Das Geschlecht von Dersch. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge Vierundzwanzigster Band (Der ganzen Folge XXXIV. Band), Kassel, 1901, S. 233
- ↑ Helfrich Bernhard Wenck: Urkundenbuch zum zweiten Band der Hessischen Landesgeschichte, 1789, S. 464, Nr. 429
- ↑ fiormenni-Viermünden: 1200-1300n.Chr.
- ↑ HStAM Fonds 17 d No von Viermünden 17
- ↑ Hermannsberg, Landkreis Waldeck-Frankenberg, in Historisches Ortslexikon Hessen
- ↑ August Heldmann: Zur Geschichte des Gerichts Viermünden und seiner Geschlechter (Schluss); IV. Das Geschlecht von Viermünden (Viermund, Virmont). In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge Siebenundzwanzigster Band (Der ganzen Folge XXXVII. Band), Kassel, 1903, S. 95
- ↑ August Heldmann: Zur Geschichte des Gerichts Viermünden und seiner Geschlechter; III. Das Geschlecht von Dersch. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge Vierundzwanzigster Band (Der ganzen Folge XXXIV. Band), Kassel, 1901, S. 233
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Reimer (Bearb.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 14, Elwert, Marburg, 1926 (Nachdruck 1974), ISBN 3-7708-0509-7, S. 65.