Bremen (mecklenburgisches Adelsgeschlecht)
Die Herren von Bremen waren ein mecklenburgisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adam von (?) Bremen, mecklenburgischer Rat, und dessen Ehefrau Margaretha Elisabeth geb. Michälsen wurden von Kaiser Joseph I. am 10. Mai 1707 in den Adelsstand erhoben.[1][2] Ferner findet sich 1848–1852 ein Oberlandesgerichts-Assessor von Bremen zu Bergen auf Rügen,[3] der dem Wappen nach zur hier behandelten Familie gehörte.[4]
Die Familie ist von den bremischen Herren von Bremen und den westfälischen Herren von Bremen zu unterscheiden.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung nach dem Diplom: Der Schild gespalten, vorne in Blau zwei goldene, mit schwarzen Sparren belegte Schrägrechtsbalken; hinten geteilt, oben ein Adler, unten rot-schwarz geschacht. Im von Silber und Rot geteilten Mittelschild zwei gekreuzte, goldene Schlüssel. Auf dem Helm zwischen vier silbernen und blauen Straußenfedern, von denen rechts die blaue von der silbernen, links die silberne von der blauen überragt wird, ein von einem goldenen Kleinod zusammengefasster schwarzer Reiherbusch. Die Helmdecken rechts silbern und rot, links golden und blau.[5]
Das Wappen der o. g. Margaretha Elisabeth geb. Michälsen erhielt abweichend einen Mittelschild, der in Gold einen Engel zeigt, der mit einem Schwert in der Hand auf einem Drachen steht (Erzengel Michael).[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, VII. Band, 1. Abteilung, Ergänzungsband, enthaltend die Nachträge und Ergänzungen zu den Staatswappen von Russland und Baden, ferner zu dem Adel von Bayern (Grafen und Freiherren), Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Mecklenburg und Tyrol, 1859, S. 30 und Tafel 14.
- George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A-L, Nürnberg 1878, S. 98 und Tafel 128 (Digitalisat).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 103; Band 3: T–Z, Nachtrag A–Z, Berlin 1856, S. 216.
- Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1755). Rostock 1864, S. 38