Breslau-Magdeburg-Bremer Urstromtal
Das Breslau-Magdeburg-Bremer Urstromtal, auch Breslau-Magdeburger Urstromtal, ist eine Talniederung im südlichen Polen und Deutschland von Breslau über Wittenberg, Magdeburg und Wolfsburg bis nach Bremen. Es ist das einzige erhaltene Urstromtal der Saalekaltzeit, da es nicht von der späteren Weichsel-Kaltzeit überformt wurde. Teile davon sind das Lausitzer Urstromtal und das Aller-Urstromtal.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Breslau-Magdeburger Urstromtal wurde im Warthe-Stadium am Ende des Saale-Hochglazials gebildet und entstand als Abflussbahn von Schmelzwässern. Der zugehörige Endmoränen-Komplex (siehe Glaziale Serie) ist der Südliche Landrücken, zu dem zum Beispiel der Fläming und der Lausitzer Grenzwall zählen.
Flüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird heute auf Teilstrecken von verschiedenen Flüssen durchflossen, so von:
- Oder
- Bober, Nebenfluss der Oder
- Lausitzer Neiße, Nebenfluss der Oder
- Spree, Nebenfluss der Havel
- Schwarzer Elster, Nebenfluss der Elbe
- Elbe
- Ohre, Nebenfluss der Elbe (entgegen der ursprünglichen Fließrichtung)
- Aller, Nebenfluss der Weser
- Weser
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ "Die Urstromtäler Norddeutschlands, die Endmoränen und Fundorte der Glacialschrammen", Felix Wahnschaffe, in Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14., Leipzig, 1908