Havel

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Havel
Spree und Havel im Einzugsgebiet der Elbe

Spree und Havel im Einzugsgebiet der Elbe

Daten
Gewässerkennzahl DE: 58
Lage Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt
Flusssystem Elbe
Abfluss über Elbe → Nordsee
Flussgebietseinheit Elbe
Quelle Ankershagen (MV)
53° 28′ 4″ N, 12° 56′ 8″ O
Quellhöhe 65 m ü. NHN[1]
Mündung Rühstädt (Ortsteil Gnevsdorf) (BB) in die ElbeKoordinaten: 52° 54′ 30″ N, 11° 52′ 38″ O
52° 54′ 30″ N, 11° 52′ 38″ O
Mündungshöhe 22 m ü. NHN
Höhenunterschied 43 m
Sohlgefälle 0,13 ‰
Länge 334 km[2]
(inkl. Spree 560 km)
Einzugsgebiet 24.096 km²[3]
Abfluss am Pegel Havelberg-Stadt[4]
AEo: 23.858 km²
Lage: 2,7 km oberhalb der Mündung
NNQ (19.09.1999)
MNQ 1981–1999
MQ 1981–1999
Mq 1981–1999
MHQ 1981–1999
HHQ (24.01.1982)
7,24 m³/s
18,2 m³/s
103 m³/s
4,3 l/(s km²)
215 m³/s
324 m³/s
Abflussan der Mündung[3]
AEo: 24.096 km²
MQ
Mq
103 m³/s
4,3 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Woblitz, Templiner Gewässer, Döllnfließ, Briese, Tegeler Fließ, Spree, Nuthe, Plane, Buckau, Stremme, Trübengraben
Rechte Nebenflüsse Tornower Fließ/Wentowkanal, Rhin (über Gülper Havel), Dosse, Neue Jäglitz
Großstädte Berlin, Potsdam
Mittelstädte Oranienburg, Hohen Neuendorf, Hennigsdorf, Werder, Brandenburg, Rathenow
Kleinstädte Wesenberg, Fürstenberg, Zehdenick, Ketzin/Havel, Pritzerbe, Premnitz, Havelberg, Werben (Elbe)
Schiffbarkeit 285 km; bis zum Useriner See
Die Havelbucht bei Deetz

Die Havelbucht bei Deetz

Die Havel [ˈhaːfl̩] ist ein Fließgewässer im Nordosten Deutschlands und mit 334 Kilometern Länge der längste rechte Nebenfluss der Elbe. Die direkte Entfernung zwischen Quelle und Mündung beträgt dabei nur 94 Kilometer. Die Havel entspringt bei Ankershagen in Mecklenburg-Vorpommern, durchfließt Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt und mündet bei Gnevsdorf an der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt in die Elbe. 285 Flusskilometer verlaufen in Brandenburg. Sie fließt zunächst durch zahlreiche kleine Seen in südöstlicher, dann in südlicher, westlicher und schließlich in nordwestlicher Richtung. Dabei beträgt der Höhenunterschied lediglich 40,6 Meter.

Mit durchschnittlich 103 Kubikmetern pro Sekunde hat die Havel nach Moldau (150 m³/s) und Saale (117 m³/s) die drittgrößte Wassermenge unter den Nebenflüssen der Elbe. Der größte Teil des Flusslaufs ist schiffbar. Fast im gesamten Verlauf regulieren Wehre und Schleusen die Tiefe und Führung des Wassers. Trotz des Ausbaus zur Wasserstraße hat die Havel dank der zahlreichen natürlichen Seen, durch die sie fließt, ein beachtliches Speichervermögen und hält den Wasserstand auch bei längeren Trockenperioden. Gefährlich hohe Wasserstände sind selten und werden meist im Havelunterlauf vom Elbhochwasser ausgelöst. Etliche Seitenkanäle verkürzen den Wasserweg für die Binnenschifffahrt.

Die Havel weist in ihrem Verlauf auch mehrere Binnendeltas auf. So bildet sie durch Verzweigung in mehrere Seiten- und Nebenarme Binnendeltas im Stadtgebiet Brandenburgs an der Havel, Rathenows und zwischen Havel und Gülper Havel.[5]

Größter Nebenfluss der Havel ist die Spree, die an ihrer Mündung mehr als doppelt so viel Wasser wie die Havel führt (38 m³/s gegenüber 15 m³/s) und diese mit 380 km zudem auch in der Länge übertrifft (Havellänge an der Spreemündung ca. 180 km).

2004 wurde die Havel von den Naturfreunden Deutschlands und dem Deutschen Anglerverband zur Flusslandschaft des Jahres gekürt. Der Fluss wird seit 2009 durch den Havelradweg begleitet.

Der Name der Havel (sorbisch Habola) soll noch aus der vorslawischen, germanischen Besiedlungsphase stammen und somit der ältesten Schicht von Territorialbezeichnungen auf dem Gebiet des Landes Brandenburg und der Stadt Berlin zugehören, abgeleitet vom germanischen Habula. Er ist mit Hafen und Haff etymologisch verwandt. Der Wortstamm Haf bezeichnet eine Bucht oder Ausbuchtung. Dieser Interpretation zufolge deckt sich die Namensgebung mit der Gestalt der Havel als buchtenreichem Fluss. Auch irdene, bauchige Keramik wird heute noch als „Hafen“ bezeichnet, vorwiegend im süddeutschen, schweizerischen und österreichischen Sprachraum.

Quellgebiet der Havel, Blick nach NNW
Quellgebiet der Havel südlich des Ankershagener Mühlensees
Havelquelle in ihrer Fassung
Die Hastbrücke in Zehdenick

Die Havel entspringt in der Mecklenburgischen Seenplatte. Als Quellgebiet gilt heute das Diekenbruch bei Ankershagen im Nordosten des Müritz-Nationalparks. Bis ins 14. oder 15. Jahrhundert war der Bornsee, der über den Trinnensee aus Westen in den nördlich des Diekenbruch gelegenen Mühlensee entwässert, die natürliche Havelquelle. Zu dieser Zeit errichteten vermutlich Mönche einen Damm zwischen Mühlensee und Diekenbruch, damit aus dem Mühlensee genügend Wasser nach Osten in einen künstlich gegrabenen Bach (heute noch Mühlenbach genannt) zum Betrieb einer Mühle abfloss. Dieses Wasser fließt schließlich mit der Peene in die Ostsee, so dass der Damm gegen das Diekenbruch neue Wasserscheide zwischen und Ostsee und Nordsee, in die das Havelwasser mit der Elbe fließt, wurde.

Der auf moorigem Untergrund aufgeschüttete Damm dichtet jedoch den Mühlensee nicht vollständig gegen das Diekenbruch ab, so dass die historische Havelquelle nach wie vor geringfügig in das Flusssystem der Elbe entwässert. 2007 wurde an der südlichen Dammseite für den bedeutsamsten Anteil des durchsickernden Wassers eine Quellfassung angelegt. Seitdem wird diese Stelle als die Havelquelle bezeichnet.

Die ersten von der Havel nach dem Diekenbruch durchflossenen Seen sind der Dambecker- und der Röthsee. Hier ist die Havel noch ein grabenähnliches Fließ. Ab dem Käbelicksee bei Kratzeburg hat sie bereits eine Breite von drei bis vier Metern und ist ein beliebtes Paddelgewässer. Zwischen dem folgenden Granziner- und dem Pagelsee ist die Havel ein in eine schmale Rinne gezwängter Wildwasserbach, dessen Befahren in seinem größten Teil nicht gestattet ist. Für den Landtransport der Boote steht ab dem kleinen Schulzensee nahe dem Granziner See eine Lorenverbindung zur Verfügung. Dem Pagelsee folgen der Zotzensee, der Jäthensee und der Useriner See. Zwischen diesen Seen ist die Havel bereits teilweise kanalartig ausgebaut. Ab dem Useriner See, 12 km nach der Quelle, ist die Havel bis zu 10 m breit und schiffbar. Bei der folgenden Einmündung in den Großen Labussee befindet sich als erste die Schleuse Zwenzow. Danach darf die Havel mit motorgetriebenen Booten befahren werden.

Es folgt die Quassower Havel und der Woblitzsee bei Wesenberg. Über den in den Woblitzsee von Norden einmündenden Kammerkanal ist die Havel mit den Zierker See und dem daran liegenden Neustrelitz verbunden. Vom Woblitzsee an ist die Havel, einschließlich des Kammerkanals, mit mehreren Staustufen bis südlich von Oranienburg als Obere Havel-Wasserstraße ausgebaut, ab südlich von Liebenwerda ist sie gleichzeitig Teil des auch in Oranienburg endenden Oder-Havel-Kanals. Nach dem Woblitzsee berührt die Havel den Drewensee und den Wangnitzsee und fließt durch den Großen Priepertsee in den Ellbogensee. Im Ellbogensee ist auch die westlich davon liegende Müritz-Havel-Wasserstraße angeschlossen. Es folgen der Ziernsee, der Menowsee und der Röblinsee am Westrand von Fürstenberg.

Die Schnelle Havel, die nicht schiffbare alte Havel, bei Schweitzerhütte nördlich von Oranienburg-Friedrichsthal

Am Ostrand von Fürstenberg fließt die Havel durch den Baalensee, streift den Schwedtsee und erreicht nach einigen Kilometern den Stolpsee. In diesen münden die Lychener Gewässer als linker Nebenfluss der Havel. Bis zum Einfluss der Templiner Gewässer fließt die Havel über etwa 6 km in Luftlinie stark mäandernd. Danach wendet sie sich nach Südosten bis Burgwall und dort nach Süden. Bei Burgwall ist der Große Wentowsee über das Tornower Fließ und einen schiffbaren Kanal mit der Havel verbunden. Auf der Strecke bis Zehdenick wird die Havel auf beiden Seiten von gefluteten Gruben begleitet, aus denen früher Tonerde gefördert wurde. In allen ihren Namen ist das Wort stich enthalten (z. B.: Großer Burgwaller Stich oder Mögelinstich).

Zum Transport der aus Tonerde hergestellten Ziegel nach vorwiegend Berlin wurde im 19. Jahrhundert ab Zehdenick der alte, zur Havel parallele Voßgraben, der nur zur Speisung des Finow-Kanals diente, zum schiffbaren Voßkanal ausgebaut. Dieser nimmt das meiste Havelwasser auf, und die Havel (hier auch als Schnelle Havel bezeichnet) ist nicht mehr schiffbar. Sie ist bis Neu-Friedrichsthal naturbelassen und zeichnet sich gegenüber dem kanalartig ausgebauten Hauptfluss durch eine Vielzahl von Mäandern aus. Südlich von Liebenwalde trennen sich beide Gewässer. Der Voßkanal führt als ehemaliger Teil des Malzer Kanals ein Stück weiter bis zum Oder-Havel-Kanal, in den er übergeht und dessen Scheitelhaltung er speist. Die Schnelle Havel wendet sich westwärts, kommt dann dem Oder-Havel-Kanal wieder näher und wendet sich nochmals nach Westen bis Neu-Friedrichsthal. Hier zweigt aus ihr nach Osten der Anfang des ehemaligen Malzer Kanals ab. Dieser ist nur noch etwa zwei Kilometer lang und heute nicht mehr in Betrieb.[A 1]

Weil der Oder-Havel-Kanal ursprünglich mit dem Malzer Kanal bei Neu-Friedrichsthal aus der Havel abzweigte, ist diese ab hier noch ein breiter Fluss. Sie fließt durch den Westen von Oranienburg, ist aber nur noch schiffbar unterhalb der zwei ehemaligen Schiffsschleusen im Norden Oranienburgs. Beide Schleusen sind nicht mehr im Betrieb. Das kurze Stück bis zur ehemaligen Schleuse Sachsenhausen wird als Friedrichsthaler Havel, das anschließende lange, bis Hohen Neuendorf reichende Stück als Oranienburger Havel und die Havel bis zur Spreemündung als Spandauer Havel bezeichnet.

Unterhalb der ehemaligen Schleuse Sachsenhausen zweigt rechts (nach Westen) der etwa fünf Kilometer lange, bis Pinnow reichende, parallele Oranienburger Kanal, der noch als Schiffsverbindung zwischen der Havel und dem nach Westen führenden westlich liegenden Ruppiner Kanal genutzt wird, ab. Ursprünglich reichte der Ruppiner Kanal bis zur Oranienburger Havel. Das östliche Stück dieses Oranienburger Wasserkreuzes ist heute aber unterhalb der Schleuse Friedenthal von der Oranienburger Havel abgetrennt.

Unterhalb von Hennigsdorf, am Nieder Neuendorfer See, zweigt der Havelkanal nach Westen ab. Dieser wurde 1951/52 von der DDR zur Umschiffung West-Berlins angelegt und mündet zusammen mit dem Sacrow-Paretzer Kanal bei Paretz wieder in die Havel.

Flussläufe und -Arme der Havel (dunkelblau) und des Rhin (blaugrün)
Glockenturm BerlinSender ScholzplatzTeufelsbergGrunewaldturm
Die Havel zwischen Wannsee (vorn) und Spandau (rechts hinten)
Die Havel zwischen Berlin (Spandau), Potsdam und Havelkanal-Anschluss
Die Potsdamer Havel in der Potsdamer Innenstadt

Wasserwegerechtlich wird nicht zwischen Mittlerer und Unterer Havel unterschieden. Die Definition Untere Havel-Wasserstraße gilt bereits für die Havel ab Berlin-Spandau.

Im westlichen Berlin erscheint die Havel unterhalb von Spandau bis vor Potsdam bei der Glienicker Brücke als einziger und sehr langer See. Nur die Ausbuchtungen werden als See (Stößensee, Wannsee) oder Lanke (Scharfe Lanke, Jürgenlanke, Steinlanke, Sacrower Lanke) bezeichnet. Zum Wannsee führt aus dem schmalen Griebnitzsee und somit auch aus dem dort anstoßenden Teltowkanal der Griebnitzkanal. Oberhalb dieser Brücke tangiert die Havel den Jungfernsee, durch den großen Potsdamer Havelbogen (Potsdamer Havel) abkürzende Sacrow-Paretzer Kanal bis zum Göttinsee nach Westen führt. Hier schließt auch der Havelkanal wieder an die Havel an.

Südlich von Potsdam und weiter bis Brandenburg erscheint die Havel ebenfalls als eine lange Kette teilweise recht großer Seen.

Bei Potsdam sind die Seen an vielen Stellen von bewaldeten Moränenhügeln umgeben. Bei Brandenburg liegen sie überwiegend in einer flachen Niederung, in der es nur inselhaft Moränenhügel gibt.

Nach dem Göttinsee fließt die Havel in Mäandern westwärts. Dabei verästelt sie sich sowohl zwischen Ketzin und dem Trebelsee als auch in Brandenburg, dessen Dom auf einer Insel steht. Gut einen Kilometer vor der Vorstadtschleuse Brandenburg bildet die Havel ein Binnendelta, indem der Brandenburger Stadtkanal als natürlicher Flusslauf und Zufahrt zur Stadtschleuse in südwestlicher Richtung abzweigt. Im weiteren Stadtgebiet Brandenburgs zweigt sich der Flusslauf weiter auf. Nach 4,1 Kilometern mündet der Stadtkanal wieder in die Brandenburger Niederhavel ein. Der Brandenburger Stadtkanal ist auch der Zulauf zu den innerstädtischen Regulierungsbauwerken der Staustufe Brandenburg. Nach rechts zweigen von ihm ab: die Stimmingsarche mit Wehr zum Kleinen Beetzsee und mit dem Nebenarm Krakauer Havel, es folgen die drei ehemaligen Mühlenarme Altstädtischer Streng, Domstreng und Neustädtischer Streng (auch Näthewinde) mit Durchlässen zur Brandenburger Niederhavel. Kurz unterhalb der Vorstadtschleuse mündet von Norden her der Beetzsee ein; an gleicher Stelle zweigt nach Westen der Silokanal ab und fließt nach Südwesten die hier als Brandenburger Niederhavel bezeichnete Havel weiter und mündet nach etwa sieben Kilometern in den Breitlingsee. Zwischen Brandenburg und seinem Ortsteil Plaue durchfließt die Havel den Plauer See, der zusammen mit dem Quenz-, dem Breitling- und dem Möserschen See einen einzigen großen buchten- und inselreichen See bildet. Vom Plauer See zweigt der Elbe-Havel-Kanal ab, der durch den Großen Wendsee in Richtung Magdeburg verläuft.

Havelberg: Stadtgraben (Havelarm) und Dom

Die Untere Havel ist die im Mittel nordwestlich verlaufende Flussstrecke zwischen dem Plauer See und der Mündung in die Elbe. Sie fließt dabei am Pritzerber See, am Hohennauener See und am Gülper See und an den Städten Premnitz, Rathenow und Havelberg vorbei. Bis zur Grenze Sachsen-Anhalts, die die Havel eine anschließende Strecke auch bildet, gehört sie zum Naturpark Westhavelland und zum Naturschutzgebiet Untere Havel Süd.

Im Stadtgebiets Rathenows bildet die Havel durch Aufästelung ein weiteres Binnendelta. Nördlich von Rathenow liegt knapp östlich des Flusses der Hohennauener See mit Verbindung zur Havel über den Großen Havelländischen Hauptkanal (hier auch Hohennauener Kanal). Bei Molkenberg zweigt die Gülper Havel rechts ab. In diese mündet der Rhin, der kurz vorher den Gülper See verlassen hat, und kurz danach vereinigt sich die Gülper Havel wieder mit der Haupt-Havel. Zwischen beiden Havel-Armen besteht eine mehrere Kilometer lange Insel bzw. ein Binnendelta[6]. Der Verlauf der Landesgrenze deutet hier an, wie gewunden der Flusslauf einst war. Etwa vier Kilometer nach dem Zufluss des Rhins tritt die Havel ganz nach Sachsen-Anhalt über. Gleich danach mündet von rechts die Dosse ein, und nach etwa weiteren acht Kilometern erreicht die Havel die Stadt Havelberg, die am Rand der Elbaue liegt.

Da die Untere Havel ein geringeres Gefälle hat als die Elbe und deren Hochwasserstand meistens höher als der Wasserstand der Havel bei ihrer ursprünglichen Mündung in die Elbe ist, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts der Gnevsdorfer Vorfluter angelegt. Die Havel mündet seitdem etwa zehn Kilometer später in die Elbe. Bei besonders großen Elbehochwässern kann dort aber immer noch Wasser in die Havel zurückfließen, was durch zeitweises Schließen von Wehren im verlängerten Vorfluter verhindert wird. In Extremfällen können aber die primär gegen Havelhochwässer angelegten Havel-Polder auch zum Schutz gegen Elbehochwässer geflutet werden.

Für den Schiffsverkehr wurde im Gebiet der ursprünglichen Havelmündung ein direkter Kanal mit der Schleuse Havelberg zur Elbe erstellt. Die Schleuse ist erforderlich, da der mittlere Wasserspiegel der Havel bei Havelberg seit dem Bau des Gnevsdorfer Vorfluters unter demjenigen der Elbe liegt.

Die Havelpolder sind sechs räumlich getrennte Überflutungsflächen vor der Mündung der Havel in die Elbe. Im Falle eines Havelhochwassers können diese geflutet werden, um so Ortschaften am nicht eingedeichten Havelunterlauf zu schützen, insbesondere auch wenn die Wehre zur Elbe geschlossen sind.

Am Sonntag, 9. Juni 2013 ab 13 Uhr wurde das bereits überspülte Wehr zur Elbe bei Neuwerben stückweise geöffnet, so dass wie bereits im Jahr 2002 Elbwasser die Havel hinauf in die Havelpolder flutete. Hierdurch soll der Elbpegel flussabwärts um 30 cm sinken, was der Pegel in Wittenberge auch zeigt. Die Polder unterliegen der Wasserbehörde von Stendal/Sachsen-Anhalt.[7][8]

Binnen-Feuchtgebiet

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Die geschützte Untere Havelniederung bildet zusammen mit den angrenzenden Luchlandschaften Rhinluch, Havelländisches Luch, Dossebruch und Jäglitzniederung das größte zusammenhängende Binnen-Feuchtgebiet des westlichen Mitteleuropas.

Basierend auf dieser Naturnähe wurde 2005 – mit 40 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln – begonnen, die Renaturierung der Havel in die Wege zu leiten. Akteure sind das Bundesamt für Naturschutz (BfN), die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie der Naturschutzbund (NABU). Innerhalb der nächsten Jahrzehnte soll das Gewässer die ursprüngliche Gestalt (weitläufige Auen, kurvigerer Flussverlauf, weitgehender Verzicht auf Uferbefestigungen) wiedererhalten. Profitieren werden seltene Vogelarten, aber auch Fischotter, Biber und Flussneunaugen.

Zur Visualisierung des ehemaligen Flusslaufes mit seinen Windungen und Nebenarmen, die durch seine Begradigungen verschwanden und soweit möglich wieder zurück erschlossen werden sollen, wurde die Lidar-Technik eingesetzt, mit der ein Bild des ursprünglichen Flussverlaufes erstellt wurde (Abbildung in[9]). Dabei tasten Laserstrahlen die Höhenunterschiede der Flusslandschaft ab, mit denen ein digitales Geländemodell erstellt wird.

An der Unteren Havel wurden – in Übereinstimmung mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie – bis 2022 die folgenden Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt:[9][10]

  • 17 Altarme und 47 Flutrinnen wurden wieder angeschlossen,
  • 24 Kilometer Deckwerke wurden abgetragen,
  • 746 Hektar Auenland wurde geschaffen, indem Deiche zurückverlegt wurden und
  • 73 Hektar Auenwald wurden angepflanzt.
Änderung der Schifffahrtswege auf der Havel in Folge der Anlage der Mühlenstaue und späteren Kanalausbauten am Beispiel der Stadt Brandenburg
Sacrower Heilandskirche am Jungfernsee 1990. Im Hintergrund noch der alte DDR-Grenzzaun
Werder: Inselstadt mit Heilig-Geist-Kirche und Bockwindmühle

Geschichte und wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs sind eng mit der Havel verknüpft. Zur Zeit der slawischen Besiedlung bildeten Havel und Nuthe die Grenze zwischen den Hevellern, die in der Zauche und im Havelland siedelten, und den Sprewanen auf östlicher Seite. Wo Fernhandelswege die Havel kreuzten, hatten die Slawen Burgen und solide Holzbrücken, in Plaue (heute Ortsteil von Brandenburg), Brandenburg (Dominsel), Potsdam (die Lange Brücke) und Spandau (Funde am Burgwall).

Der deutschen Besiedlung des Havellandes gingen mehr als zwei Jahrhunderte kriegerischer Auseinandersetzungen voraus: 928/929 eroberte der deutsche König Heinrich I. Brennabor und besiegte die Heveller. Sein Sohn Otto I. der Große (röm. Kaiser ab 962) gründete 937 die Nordmark. Mit dem Großen Slawenaufstand von 983 wurde das Land östlich der Elbe zunächst wieder unabhängig. Der Askanier Albrecht der Bär begann 1134 mit der erneuten Eroberung, ab 1157 als Markgraf. Nach seinem Sieg über die Heveller in Spandau 1157 begann die Einwanderung von Deutschen in die Mark Brandenburg. An der Havelbucht Jürgenlanke erinnert das Schildhorn-Denkmal an die Schildhornsage und den Sieg Albrechts.

Mit der mittelalterlichen Kolonisation nahm die Bedeutung der Havel als Transportweg zu, da die Region zunehmend Massengüter wie Getreide und Holz exportierte. In dieser Blütezeit von Handel und Gewerbe entstand aber ein Nutzungskonflikt zwischen Transport und Energiegewinnung. Für den Betrieb von Mühlen wurden in Spandau, Brandenburg und Rathenow Staudämme angelegt, welche die Schifffahrt mittels Umflutkanälen und einfachen Schleusen passieren musste.[11] Der Mühlenstau in Brandenburg hob den Wasserspiegel flussaufwärts bis nach Spandau. Möglicherweise verwandelten diese Mühlenstaus älteres, slawisches Kulturland wieder in Feuchtbiotope. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region war lange Zeit die Fischerei.

Der Dreißigjährige Krieg reduzierte die Einwohnerzahl von Städten wie Potsdam und Rathenow auf einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Bevölkerung.

Vom 18. Jahrhundert bis in die DDR-Zeit wurden systematisch Feuchtgebiete trockengelegt. Mit dem Aufstieg Brandenburg-Preußens zur führenden Macht in Deutschland und der preußischen Könige zu deutschen Kaisern wurde das Havelland zur Hauptstadtregion. Die Sommerresidenz Potsdam wurde zum „preußischen Versailles“, umgeben von Schlossparks, Mustergütern und herrschaftlichen Jagden. Sogar in kleinen Dörfern traten neben die einfachen Bauernkaten stuckverzierte Wohnhäuser und die eine oder andere „byzantinische“ Dorfkirche (beispielsweise die Heilandskirche am Port von Sacrow). Der Bedarf der Hauptstadt ließ die Gegend um Werder und Ketzin/Havel zum Obstbaugebiet werden. Und nördlich von Zehdenick an der oberen und bei Deetz, Ketzin und Glindow der mittleren Havel entstanden große Tongruben und Ziegeleien.

Als Bundeswasserstraße ist die Havel einbezogen in die Obere Havel-Wasserstraße[12] vom Useriner See (Schleuse Zwenzow) bis Zehdenick. Von Zehdenick bis Oranienburg fließt Havelwasser durch die künstlichen Gewässerbetten der Oberen Havel-Wasserstraße, Voßkanal und Malzer Kanal, und weiter durch den Oder-Havel-Kanal bis wieder zum natürlichen Gewässerbett der Havel südlich Oranienburg. Von dort bis zur Spreemündung bilden der untere Teil der ausgebauten Oranienburger Havel und ab Hohen Neuendorf die Spandauer Havel bis zur Spreemündung Teilstrecken der Havel-Oder-Wasserstraße.[12] Zur nicht mehr durchgehend befahrbaren Alten Havel-Oder-Wasserstraße gehören die Friedrichsthaler Havel und der obere Teil der Oranienburger Havel. Von der Spreemündung bis zur Mündung der Havel in die Elbe bildet die Havel die Untere Havel-Wasserstraße,[12] einschließlich Sacrow-Paretzer Kanal und Silokanal.

Geplanter Ausbau der Unteren Havel-Wasserstraße

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Am „Deetzer Durchstich“

Das Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Nr. 17 sah auf der Strecke Wolfsburg-Magdeburg-Berlin den Ausbau von 280 km Wasserweg vor. Die gesamte betroffene Strecke sollte auf 4 m Tiefe und je nach Uferprofil auf 42–55 m (in Kurven bis zu 72 m) Wasserspiegelbreite ausgebaggert werden. Damit sollte ermöglicht werden, dass hier Schubverbände von 180 m Länge, 11,40 m Breite und 2,80 m Abladetiefe, entsprechend Binnenwasserstraßenklassifizierung Vb fahren können. Die Havel würde von diesen Ausbaumaßnahmen in ihrem mittleren Bereich von der Einmündung des Havelkanals und des Sacrow-Paretzer Kanals bei Paretz bis zum Silokanal in Brandenburg an der Havel betroffen sein. Gegenwärtig sind entsprechend der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, Kapitel 22 Untere Havel-Wasserstraße und Havelkanal, für den Bereich von km 20,00 bis km 66,70 (ab der Spreemündung) Größen der Fahrzeuge und Verbände (Schubverbände und gekuppelte Fahrzeuge) von 125 m Länge und 9 m Breite bzw. 156 m Länge und 8,25 m Breite zugelassen.

Die Havel wurde für 2004/05 als dritter Fluss zu Deutschlands Flusslandschaft des Jahres gewählt. Die Preisverleihung sollte unter anderem auch als Protest gegen den geplanten Havelausbau verstanden werden, der die Flusslandschaft erheblich beschädigen würde. Seit 1992 setzt sich ein Aktionsbündnis gegen den Havelausbau aus über 30 Organisationen für den Erhalt der natürlichen Vielfalt und Schönheit des Flusses ein.

Nebenwasserläufe und Kanalanschlüsse

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Wentowkanal
Mündung des Döllnfließes in den Voßkanal
Die Potsdamer Havel im Winter (Tiefer See)
Nuthe-Mündung, Potsdam gegenüber der Freundschaftsinsel
Ansicht von Geltow, Blick über die Potsdamer Havel von der Bundesstraße 1 kurz vor der Baumgartenbrücke
Wehr Gnevsdorf am Gnevsdorfer Vorfluter

Von der Quelle flussabwärts:

Von der Quelle flussabwärts:

Die Schleusen der Havel

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Im Verlauf der Havel und ihrer Seitenarme wurden im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Staustufen installiert. Im Mittelalter geschah dies meist in Städten und mit der Absicht, die Wasserkraft für das Antreiben von Mühlen nutzbar zu machen. Beispiele hierfür sind die Staustufen in Oranienburg, Brandenburg und Rathenow. Diese Staustufen führten zu Konflikten mit der Schifffahrt, deren Fahrwege somit verlegt wurden. Die Schifffahrt stellte zu jener Zeit jedoch die einzige Möglichkeit dar, große Mengen Massengüter über weitere Entfernungen zu transportieren. Die Havel war bereits eine wichtige Wasserstraße. Der Interessenkonflikt wurde gelöst, indem man die ersten Schleusen im Verlauf der Havel errichtete.

In späterer Zeit wurden weitere Staustufen angelegt. Anders als die mittelalterlichen Mühlenstaue sollten hierbei Wehre einzelne Abschnitte der Havel durch Aufstauen überhaupt erst schiffbar machen. Dies betraf vor allem den Bereich der Oberen Havel, die dort im natürlichen Verlauf ein zu schmales und flaches Bett aufwies. Die Mehrzahl der Havelwehre unterhalb der Stadt Brandenburg wurde im Zuge von Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes errichtet.

Die angelegten Staustufen wurden und werden mit unterschiedlichen Schleusenbauwerken überwunden. Teilweise wurden Großbauwerke mit über hundert Meter langen Schleppzuschleusen und unweit dieser wenige Meter lange und durch Hand zu betreibende Kahnschleusen errichtet. In den letzten Jahren ist man dazu übergegangen, einzelne Schleusen aus der Ferne mittels Funksignalen zu bedienen.

Fähre Pritzerbe am Ufer von Kützkow

Bereits seit dem Mittelalter sind Fährverbindungen über die Havel bekannt. Der Großteil wurde später durch Brückenbauwerke abgelöst. Aufgrund der vielerorts seeartigen Breite der Havel, der sumpfigen Uferbereiche, aus volkswirtschaftlichen Überlegungen, aus Naturschutz- oder Tourismusgründen blieben jedoch einige Fährverbindungen bis in die heutige Zeit bestehen. So existieren noch heute im Bereich der Unteren Havel innerhalb Berlins die Verbindungen F 10 über den Großen Wannsee und eine Fähre zur Pfaueninsel.

Erstere wird durch die Berliner Verkehrsbetriebe mit der Wannsee betrieben. Die Verbindung zur Pfaueninsel wird mit einer freifahrenden Wagenfähre bedient, die mehrere Autos und 150 Personen transportieren kann. Eine weitere Autofähre in Berlin quert die Havel zwischen Spandau-Hakenfelde und dem Reinickendorfer Ortsteil Tegelort. Im Land Brandenburg gibt es Fährverbindungen in Potsdam zwischen dem Ufer Auf dem Kiewitt und Hermannswerder als reine Personenfähre mit Fahrradmitnahme, betrieben durch den Verkehrsbetrieb Potsdam, mit Wagenfähren in Caputh (Tussy II), in Ketzin (Charlotte), in der Stadt Brandenburg (Fähre Neuendorf) und in Havelsee (Fähre Pritzerbe).

Berufsfischerei in Havelsee

Die Fischerei hat auf der Havel eine jahrtausendelange Tradition. Bei Pritzerbe wurden jungpaläolithische bis mesolithische knöcherne Angelhaken gefunden.[14] Auch im 21. Jahrhundert wird die Havel über weite Strecken intensiv kommerziell befischt. In Brandenburg an der Havel, Plaue, Briest und Pritzerbe gibt es noch Berufsfischer. Der gefangene Havelfisch, wie beispielsweise Zander und Europäischer Aal, wird zubereitet oder unzubereitet frei verkauft und gehört zur traditionellen Brandenburgischen Küche. Um den Aalbestand zu erhalten, werden im Meer gefangene Glasaale ausgesetzt.[15]

Im Januar 2012 erhielt ein bis dahin unbenanntes Tal auf dem Mars den Namen „Havel Vallis“.[16] Anlässlich der Bundesgartenschau 2015 komponierte Marian Lux eine Sinfonie für die Havel. Sie wurde am 13. Juni 2015 im Landgut Stober in Groß Behnitz im Rahmen der Havelländischen Musikfestspiele uraufgeführt.

  • Manfred Reschke: Die Havel. Natur und Kultur zwischen Müritz und Havelberg. Trescher Verlag, Berlin 2012. ISBN 978-3-89794-206-6.
  • Hans-Joachim Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. DSV-Verlag, Hamburg 1994. ISBN 3-88412-204-5.
  • Geliebte Heimat Havelland. In: Spandauer Zeitung, 1936.
  • Die Havel, unser Heimatfluß. In: Spandauer Zeitung, 1936.
  • Folke Stender (Redaktion): Sportschifffahrtskarten Binnen 1. Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft. ISBN 3-926376-10-4.
  • Autorenkollektiv W. Ciesla, H. Czesienski, W. Schlomm, K. Senzel, D. Weidner: Schiffahrtskarten der Binnenwasserstraßen der Deutschen Demokratischen Republik 1:10.000, Bd. 3. Herausgeber: Wasserstraßenaufsichtsamt der DDR, Berlin 1988.
  • Radwander- und Wanderkarte mit Zick-Zack-Faltung Havelradweg mit Begleitheft. Verlag Dr. Andreas Barthel, ISBN 978-3-89591-172-9.
Commons: Havel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Der Malzer Kanal schloss im Norden bei Liebenwalde an den Voßkanal an und war ursprünglich der westliche Teil des heutigen Oder-Havel-Kanals. Im 20. Jahrhundert wurde dessen Weiterführung als Großschifffahrtsstraße ohne Umweg bis nahe Liebenwalde und anstatt des Finow-Kanals (zusammen mit seinem Anfangsteil Langer Trödel der bisherige östliche Teil des Oder-Havel-Kanals) auf fast ganzer Länge bis zur Oder neu angelegt. Der Anfang des Oder-Havel-Kanals wurde in den Südosten Oranienburgs verlegt. Kurz nach seiner neuen Abzweigung von der Havel befindet sich die Lehnitzschleuse, in deren Oberwasser die Scheitelhaltung des Oder-Havel-Kanals beginnt.

Einzelnachweise

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  1. Nach der DTK10 liegen die Quellen der Havel oberhalb des Middelsees (63,6 m ü. NHN). Der Anfang des mittleren Quellgewässers, in der DTK25 noch als (die) Havelquelle markiert, liegt sehr nahe oberhalb der 65-m-Linie
  2. Gewässersteckbrief Elbe, Plan Hochwasservorsorge Dresden, 2010, S. 3. dresden.de (PDF; 7,5 MB)
  3. a b Michael Bergemann: Gesamtliste der Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet. Behörde für Umwelt und Energie, Hamburg 1. Juli 2015 (fgg-elbe.de [PDF; 802 kB; abgerufen am 29. November 2015]).; in dieser Quelle ist mit Fragezeichen auch der dem widersprechende, mit 24.297 km² größere Wert des mündungsnahen Pegels Havelberg-Stadt vermerkt. Hierdurch ergeben sich auch die abweichenden Werte des Gebietsabflusses (Mq).
  4. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil II 1999 Landesumweltamt Brandenburg, S. 99, abgerufen am 7. März 2021, Auf: lugv.brandenburg.de (PDF, deutsch, Lage im Jahrbuch nicht mit „oberhalb der Mündung“, sondern mit „unterhalb der Spreemündung, links“ angegeben, daher Lage des Pegels (2,7 km o.d.M.) aus Gesamtlänge der Unteren Havel-Wasserstraße (148 km) abzgl. Lage des Pegels (145,3 km unterhalb der Spreemündung, links) errechnet).
  5. Norbert Stein: Gülper Havel soll wieder fließen. In: maz-online.de. 28. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2021; abgerufen am 26. August 2020.
  6. Norbert Stein: Gülper Havel soll wieder fließen. In: maz-online.de. 28. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2021; abgerufen am 26. August 2020.
  7. Jörg Kluge u. a.: Land unter – Die Chronik der Flut an Elbe und Havel in Bildern.
  8. Hochwasserschutz: Havelpolder schaffen Platz für die Elbeflut. lugv.brandenburg.de; abgerufen am 13. März 2014.
  9. a b Benjamin von Brackel: Ein Fluss muss fließen, Über Jahrzehnte wurden Flüsse begradigt, eingeengt und ihres Charakters beraubt. Ein Ortsbesuch an Havel und Spree, Süddeutsche Zeitung, 20./21. Mai 2023, Nr. 115.
  10. Katrin Lindner: Renaturierung der Havel auf 90 Kilometer Länge, ZDF, 3. März 2023 (Videolänge: 1 min).
  11. Winfried Schich: Die Havel als Wasserstraße im Mittelalter (PDF; 299 kB)
  12. a b c Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (PDF; 1,3 MB)
  13. Reichsverkehrsblatt A 1936 S. 31
  14. Sebastian Kinder und Haik Thomas Porada (Hrsg.): Brandenburg an der Havel und Umgebung. 2006, S. 90.
  15. Über zwei Millionen Glasaale in Berliner Gewässern ausgesetzt. In: berlin.de. 7. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
  16. International Astronomical Union (WGPSN)