Brisk Fray

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Brisk Fray (engl. „Kühner Streit/Flotter Kampf“) war eine deutsch-dänische FTX[1]-Militärmanöver-Serie auf Divisionsebene in Schleswig-Holstein, welche unter anderem im Herbst 1981[2], 1983, 1984 und 1987 stattfand (die Übungsserien Bold Guard und Brisk Fray wechselten sich gegenseitig ab) und an dem das NATO-Korps LANDJUT teilnahm. Neben dänischen Streitkräften gab es auch eine Beteiligung der britischen Alliierten und teilweise auch der US-Amerikaner.

An der Übung Brisk Fray 83, die vom 31. Oktober bis 3. November 1983[3] im Gebiet Ostholstein, Eutin, Malente und Neumünster anberaumt war, nahmen 12.000 Soldaten[3], sowie 2.300 Rad- und 650 Kettenfahrzeuge teil.

Truppeneinteilung

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Die Manöverleitung in der Manöverzentrale in der Lettow-Vorbeck-Kaserne/Bad Segeberg hatte der Kommandeur der 6. PzGrenDiv Generalmajor Dieter Clauß[3]. Die Ballungsräume[3] befanden sich entlang der B-76, Lübeck, Kiel, B-432, Bad Segeberg, Pönitz, Neumünster, Bordesholm, Preetz, Eutin, B-4, Bad Bramstedt, B-404, Kirchbarkau, B430 und Lütjenburg. Größere Gefechtshandlungen[3] konzentrierten sich am 31. Oktober im Raum Neumünster, vom 1. bis 2. November im Raum Ahrensbök und am 3. November erneut im Raum Neumünster. Insgesamt lagen die Manöverschäden bei rund 3 Millionen DM[3]. Ein Oberfeldwebel des PzAufklBtl. 6 Eutin zog sich schwere Kopf- und Handverletzungen zu, nachdem Übungsmunition seines Spähpanzers Luchs explodiert[3] war.

An der Übung Brisk Fray 87, die vom 30. Oktober bis 6. November 1987[4] dauerte, waren im Raum Husum-Putlos-Bad Segeberg[5], 13.000 Soldaten, sowie 5.000 Rad- und Kettenfahrzeuge, darunter 600 Kampfpanzer, beteiligt. Zentrale Rolle spielte die 6. Panzergrenadierdivision Neumünster[5]. Um größeren Manöverschäden[5] vorzubeugen, wurde versucht, einen Großteil der Kampfhandlungen auf Truppenübungsplätzen ablaufen zu lassen.

Auftrag der 6. PzGrenDiv (mit Mob-Reservisten auf Mannstärke 28.000 aufgefüllt[5]) unter dem Befehl von Kommandeur Klaus-Christoph Steinkopff und der DK-Jütland Division war es, eine amphibische Landung des Warschauer Paktes an der Schleswig-Holsteiner Ostseeküste zu begegnen[5] und zu verhindern, dass feindliche Kräfte bis zur Nordsee durchstoßen und somit die maritimen Nachschubswege der NATO nach Westdeutschland abschneiden könnten. Hierzu kämpften die angreifenden Kräfte ORANGE[5] gegen die Verteidiger BLAU. Ein weiterer Aspekt war die Annahme[5], dass der Warschauer Pakt die Elbquerungen bei Lauenburg/Elbe, Geesthacht und Hamburg möglicherweise mit einem Atomschlag zerstören könnte. Diese Überlegungen fanden bei der Auftragslage von Brisk Fray Berücksichtigung. Die erste und einleitende Phase der Übung bildete eine Stabsrahmenübung (auf der Ebene der Divisions- und Brigadegefechtsstände der beteiligten Verbände) ohne Truppe. Von Steinkopff stammte auch das mehrgeteilte Konzept der Plan-, Rahmen- und Gefechtsübung „Scharfer Schuss“[5]. Ziel dieser Übung waren häufig auch allgemeine Erkenntnisse, beispielsweise für den Bataillonskommandeur, um Erfahrungswerte zu sammeln, wie lange es dauert, bis sich sein Verband „vollständig eingegraben“[5] hat.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. Field Training Exercise, freilaufende Übung Volltruppe
  2. Chronik PzGrenBtl 161@1@2Vorlage:Toter Link/www.panzergrenadierbrigade16.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. a b c d e f g h Brisk Fray 83 auf M136
  4. Brisk Fray 87 auf M136
  5. a b c d e f g h i 1987 BRISK FRAY Pressemappe und Zeitungsartikel auf Military Database - Die Manöverdatenbank