Brożec (Strzelin)
Brożec Brosewitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzeliński | |
Gmina: | Strzelin | |
Geographische Lage: | 50° 49′ N, 17° 8′ O | |
Einwohner: | 290 | |
Postleitzahl: | 57-100 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Brożec (deutsch Brosewitz, auch Brose) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Strzelin (Strehlen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ersterwähnung erfolgte 1288 als „Brosicz“, und 1315 ist die Schreibweise „Brosecz“ überliefert. Grundherr war bis zur Säkularisation 1810 die Johanniterkommende in Klein Öls. Territorial gehörte Brosewitz zum Schlesische Piasten|piastischen Herzogtum Brieg, das ein Lehen der Krone Böhmen war. Nach dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm I. 1675 fiel es mit dem Herzogtum Brieg als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen zurück. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg gelangte Brosewitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Brosewitz zunächst in den Landkreis Ohlau eingegliedert. Seit 1814 gehörte das Gut zum Fideikommiss Klein Öls der Grafen Yorck von Wartenburg. 1845 zählte das Dorf in Besitz des Grafen Ludwig Yorck von Wartenburg, 90 Häuser, eine Freischoltisei, 570 überwiegend katholische Einwohner (18 evangelisch), evangelische Kirche zu Gaulau (Parochie Weigwitz), eine katholische Pfarrkirche mit einer Hufe Widum, eingepfarrt: Graduschwitz, Lorzendorf, Birkkretscham, Glambach, Krippitz, Ultsche, Plohe, Maßwitz und Tschanschwitz, eine katholische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer, eine Windmühle, neun Handwerker, 14 Händler. Im Ort wurde Tabakbau, Leinenbau und Bienenzucht betrieben.[1] Seit 1874 war Brosewitz ein Teil des Amtsbezirkes Lorzendorf.[2] Nach der Auflösung des Landkreises Ohlau wurde Brosewitz 1932 dem Landkreis Strehlen zugeschlagen. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Brosewitz mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Brożec umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Pfarrkirche St. Jakob
- Schloss Brosewitz, hervorgegangen aus einer Erbscholtisei[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 60.
- ↑ Amtsbezirk Lorzendorf. In: territorial.de. Abgerufen am 30. Juli 2022.
- ↑ Brożec. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 30. Juli 2022.