Browns Vierzahnmoos
Browns Vierzahnmoos | ||||||||||
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Browns Vierzahnmoos (Tetrodontium brownianum) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Tetrodontium brownianum | ||||||||||
(Dicks.) Schwägr. |
Browns Vierzahnmoos (Tetrodontium brownianum) ist eine Laubmoos-Art aus der Familie Tetraphidaceae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das winzige Moos wächst aus einem Protonema mit ausdauernden bandförmigen Protonemablättern. Die Rasen werden 1–2 mm hoch und sind bräunlich-grün. Die Art fruchtet häufig und bildet eiförmig-zylindrische Sporophyten mit den charakteristischen vierzähnigen Peristomen. Die Sporenreife ist im Sommer.
Standortansprüche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetrodontium brownianum wächst meist überhängend in Höhlungen und Klüften auf kalkfreiem, dauernd feuchtem Sandstein. Seltener findet sich die Art auf anderen Silikatgesteinen wie Granit. Die Wuchsorte befinden sich in Schluchten und Tälern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Typische Begleitmoose sind Diplophyllum albicans, Heterocladium heteropterum, Tetraphis pellucida und an trockeneren Stellen auch das Leuchtmoos.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist weit verbreitet und kommt in weiten Teilen Asiens, Europas, Neuseelands und Nordamerikas vor. In Europa reichen ihre Vorkommen von Norwegen bis in die Pyrenäen und in die Türkei.
In Deutschland ist das Moos vor allem in den Bunt- und Kreidesandsteingebieten zu finden. Verbreitungsschwerpunkte sind Pfälzer Wald, Schwäbisch-Fränkischer Wald, Nordschwarzwald und das Elbsandsteingebirge. Außerhalb dieser Gebiete ist die Art sehr selten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5, S. 357.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tetrodontium brownianum. British Bryological Society, abgerufen am 22. Dezember 2021 (englisch).
- Tetrodontium brownianum bei Moose Deutschland