Bruno Altmann

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Kartei für die Ausbürgerung von Bruno Altmann
Stolperstein am Haus, Dörchläuchtingstraße 4, in Berlin-Britz

Bruno Altmann (* 11. Dezember 1878 in Gumbinnen; † 1943 in Majdanek) war ein deutscher Schriftsteller jüdischer Herkunft. Er wohnte in den 1920er Jahren bis 1933 in der Dörchläuchtingstraße 11 in Berlin-Britz. Er war Dr. phil. und engagierte sich in der SPD. Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ emigrierte Altmann nach Frankreich, wo er weiter publizistisch tätig war. Sein Buch Vor dem Sozialistengesetz (mit Paul Kampffmeyer) wurde 1933 auf der NS-Liste der verbotenen Bücher eingetragen und öffentlich verbrannt. Er schrieb über vielerlei Themen, aber im Exil meist kritische Artikel über Universitätsprofessoren, die im NS-Staat tätig waren.

Im Jahre 1938 publizierte er zwei Artikel zum Thema Martin Heidegger und der Nationalsozialismus, die 2009 wiederveröffentlicht wurden:

„Über Heideggers Entwicklung sind viele Witze gerissen worden: den schlechtesten hat er selbst gemacht, als er nach allem Nationalsozialist wurde.“[1]

Altmann wurde die deutsche Staatsbürgerschaft am 26. Oktober 1937 entzogen. Er wurde im besetzten Frankreich im Sammellager Drancy inhaftiert und mit dem 50. Transport aus Drancy am 4. März 1943 in das KZ Majdanek deportiert und dort von Nationalsozialisten ermordet.

Am 26. November 2018 wurde vor seinem ehemaligen Wohnort, Berlin-Britz, Dörchläuchtingstraße 4, ein Stolperstein verlegt.

Publizistische Tätigkeit (Auswahl)

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Commons: Bruno Altmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Heidegger und der Nationalsozialismus I. In: Alfred Denker, Holger Zaborowski (Hrsg.): Heidegger Jahrbuch. 4. Verlag Karl Aber, Freiburg/München 2009.
  2. Maria Diedrich, Jürgen Heinrichs: From Black to Schwarz: Cultural Crossovers Between African America and Germany. Michigan State University Press, East Lansing, Michigan 2011, ISBN 978-0-87013-989-5.
  3. Rebecca T. Frischkorn, Reuben M. Rainey: Half My World: The Garden of Anne Spencer a History and Guide. Warwich House, Lynchburg, Virginia 2003.
  4. Anmerkung 17