Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes
Produktionsland Schweiz, Österreich
Originalsprache Schweizerdeutsch, Englisch, Penan
Erscheinungsjahr 2019
Länge 142 Minuten
Stab
Regie Niklaus Hilber
Drehbuch Niklaus Hilber,
Patrick Tönz,
David Clemens
Produktion Valentin Greutert, Philip Delaquis
Musik Gabriel Yared
Kamera Matthias Reisser
Schnitt Claudio Cea
Besetzung

Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes ist ein Schweizer Filmdrama von Niklaus Hilber aus dem Jahr 2019. Der Film erzählt die Geschichte des Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser.

Der Schweizer Umweltaktivist Bruno Manser reist 1984 in den Dschungel von Borneo. Er schliesst sich der indigenen Bevölkerung der Penan an und lernt von ihnen das Überleben im Regenwald. Die Zukunft der Ureinwohner ist jedoch durch die Holzindustrie gefährdet, die im Regenwald tropische Hölzer abbaut. Manser beschliesst, die Penan im Kampf gegen die Holzfäller anzuführen.

Über zwanzig indigene Penangruppen bauen Barrikaden auf den Wegen, auf denen die Holzlaster fahren. Eine Zeitlang ist das Thema in der Presse. Dann werden die Proteste niedergewalzt. Manser sieht ein, dass er die Rodungen besser aus der Schweiz bekämpfen kann.

Er bringt das Thema Tropenholz in die öffentliche Diskussion, kann aber kein Embargo gegen Malaysia erzwingen. Der UNO-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali trifft sich mit Manser und schlägt die Zertifizierung von Holz über die ITTO vor.

Manser will, dass den Penan Rechte an ihren Jagdgebieten zugestanden werden. Der Staat Malaysia und die dort sehr starke Holzlobby wollen das mit der Begründung verhindern, die Penan seien ja Nomaden. Manser sieht die einzige Chance darin, dass die Penan ihre Gebiete selbst kartieren. Er reist illegal nach Malaysia und bespricht seine Idee mit den Penan. Auf dem Weg von einer Penangruppe zur anderen verliert sich seine Spur im Urwald. Fünf Jahre später wird er in der Schweiz für verschollen erklärt.

Darüber hinaus gelangte Bruno Manser in die Vorauswahl für die Golden Globe Awards 2021 (Bester fremdsprachiger Film).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. 15. Zurich Film Festival – Cate Blanchett und drei Schweizer unter den Preisträgern. In: SRF. 6. Oktober 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  2. Schweizer Filmpreis 2020: Je zwei Preise für «Le milieu de l’horizon» und «Immer und ewig». In: Bundesamt für Kultur. 23. März 2020, abgerufen am 23. März 2020.
  3. Georges Wyrsch: Schweizer Filmpreis 2020: «Le milieu de l’horizon» ist der beste Schweizer Film des Jahres. In: Srf.ch. 23. März 2020, abgerufen am 23. März 2020.