Brustwarzensalbe
Brustwarzensalbe ist ein kosmetisches Pflegemittel. Die Salbe fördert die Wundheilung gereizter Brustwarzen nach dem Stillen.[1]
Anwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brustwarzensalbe wird in den ersten 10 Tagen des Wochenbettes nach dem Stillen des Säuglings dünn auf die Brustwarze aufgetragen.[2]
Inhaltsstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brustwarzensalbe enthält hochreines Wollwachs (INCI-Bezeichnung: Lanolin), das feuchtigkeitsbindend ist und die innere Wundheilung unterstützt. Wollwachs beugt Schorfbildungen vor.[3] Zusätzlich ist Wollwachs rückfettend, entzündungshemmend und stärkt die hauteigene Schutzbarriere.[1] Neben Wollwachs sind in vielen Brustwarzensalben Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl oder Jojoba-Öl enthalten.[1] Ein Hersteller setzt auch hydriertes Poly-1-decen ein.[1]
Nicht geeignet für die Anwendung im Bereich der Brustwarzen und des Warzenhofs sind Salben mit Grundlagen auf Erdölbasis (Vaseline etc.) und/oder mit Wirkstoffen wie etwa Adstringentien, Lokalanästhetika, Dextrose, Alkohol oder Vitaminen.[4]
Wirkungsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanolin bildet einen Schutzfilm, der die Feuchtigkeit im Gewebe hält, Schorf- und Krustenbildung vermindert und dadurch die natürliche Wundheilung unterstützt.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Brustwarzensalbe Test: Das sind die Besten. In: www.muetterberatung.de. 11. September 2019, abgerufen am 17. September 2021 (deutsch).
- ↑ W. Pschyrembel: Stillen. De Gruyter, 2021, ISBN 978-3-11-235508-4, S. 669, doi:10.1515/9783112355084-078 (degruyter.com [abgerufen am 17. September 2021]).
- ↑ Thomas Steck: Kompendium der Geburtshilfe für Hebammen. Springer, Wien 2008, ISBN 978-3-211-49304-5, S. 292.
- ↑ a b K. Muß: Stillhilfsmittel – Hilfe in einer besonderen Zeit, DAZ 2006, Nr. 16, S. 50, 16. April 2006.