Buchaberg (Steinburg)
Buchaberg Buchenberg ehemalige Gemeinde Steinburg
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Koordinaten: | 48° 58′ N, 12° 46′ O |
Höhe: | 467 m ü. NHN |
Einwohner: | 13 (1875)[1] |
Buchaberg (auch Buchenberg) war ein früherer Ortsteil der damaligen Gemeinde Steinburg, durch Eingemeindung heute auf dem Gebiet der Gemeinde Hunderdorf. Er liegt etwa eineinhalb Kilometer Luftlinie östlich von Steinburg und rund vier Kilometer nordöstlich von Hunderdorf, am Nordhang des Hinteren Buchenbergs.
Die Volkszählungsdaten belegen den Bestand der Einöde als Wohnplatz bis mindestens 1875, als dreizehn Einwohner aufgeführt wurden.[1] Nach der Volkszählung von 1875 wird der Ort in der Gemeinde Steinburg nicht mehr erwähnt und ist heute eine Wüstung.[2] Unmittelbar östlich anschließend lag der Weiler Buchaberg, der damaligen Gemeinde Obermühlbach, jetzt Neukirchen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Kartendarstellung aus der Zeit um 1829[3] wird der Ort als „Loitschhäusel“ bezeichnet, in dem zugehörigen Repertorium wird der Ort als „Buchenberg, (auch Loitshhäusel), E.bey Schafberg, 1 H.“ beschrieben.[4] Im Adress-Handbuch von 1837 findet es sich als Buchaberg in der Gemeinde Steinburg.[5] In der Uraufnahme aus der Zeit zwischen 1808 und 1864 ist ein Gebäude in Buchaberg (Buchenberg) dargestellt.[6] Eine Versteigerungsankündigung beschreibt das Anwesen im Jahr 1850 als Wohnhaus gemischter Bauart mit Stall und Stadl unter einem Dach, einem Backofen und insgesamt 4,46 Tagwerk Grund.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Volkszählungsdaten für 1871 wird Buchaberg als Einöde mit sechs Einwohnern, drei Gebäuden und einem Rindvieh aufgeführt. Der Ort der Gemeinde Steinburg ist zugehörig zur zwei Kilometer entfernten kath. Pfarrei Neukirchen, zur Schule Windberg, die in dreieinhalb Kilometer Entfernung liegt und zur Post im über zehn Kilometer entfernten Bogen.[8]
- 1861: [9] 1 Gebäude
- 1871: 6 Einwohner, 3 Gebäude
- 1875: 13 Einwohner
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 19, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 386 (Digitalisat).
- ↑ Gezeichnet Loessl. Gestochen Goerg Mayr. S.a.: Mitterfels. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern. Blatt [49] Mitterfels. Topographisches Bureau des Königl. Bayer. Generalstabes, abgerufen am 3. Juli 2021 (Kupferstich, Maßstab: 1:50 000; 1820 o. später).
- ↑ Repertorium des topographischen Atlasblattes .... [49], Mitterfels. München 1829, S. 11, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10944957-0 (Digitalisat).
- ↑ Georg Krämer: Amtliches Geschäfts- und Addreß-Handbuch für den Unterdonau-Kreis des Königreichs Bayern. Ambrosi, Passau 1837, S. XVI (Digitalisat).
- ↑ Uraufnahme in Bayern Atlas
- ↑ Bekanntmachungen und Verfügungen der kgl. und anderen Distrikts- und Lokal-Behörden. (Nummer) 30. In: Königlich Bayerisches Intelligenzblatt von Niederbayern. Landshut 15. Januar 1851, S. 15–16 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 407, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 372, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).