Budești
Budești | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Große Walachei | |||
Kreis: | Călărași | |||
Koordinaten: | 44° 14′ N, 26° 28′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 40 m | |||
Fläche: | 77,83 km² | |||
Einwohner: | 7.126 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 915100 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 42 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CL | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Aprozi, Gruiu, Buciumeni | |||
Bürgermeister : | Mihai Ilie (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Gării, nr. 12 loc. Budești, jud. Călărași, RO–915100 | |||
Website: |
Budești ist eine Kleinstadt im Kreis Călărași in der Region Walachei in Rumänien.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Budești liegt in der Großen Walachei 35 km südöstlich der Landeshauptstadt Bukarest, an der Mündung der Dâmbovița in den Argeș. Die Kreishauptstadt Călărași befindet sich etwa 70 km östlich, die Donau etwa 25 km südlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indirekte Anhaltspunkte weisen darauf hin, dass Budești seit spätestens 1450 existierte. Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft erfolgte 1521. Budești war lange landwirtschaftlich geprägt. Im 19. Jahrhundert – noch zu Zeiten der osmanischen Vorherrschaft – gehörte das Dorf der aus Italien stammenden und teilweise in Istanbul lebenden Adelsfamilie Mano.[3] Diese errichteten in Budești ein Schloss, das in kommunistischer Zeit zur Baumaterialgewinnung weitgehend abgerissen wurde.[4]
1977 wurde Budești durch ein Erdbeben teilweise zerstört.[3]
1989 erhielt der Ort den Status einer Stadt. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft sowie die Produktion von Kunststoff und Parkettfußböden.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1930 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt etwa 5500 Menschen. Bei der Volkszählung 2002 wurden 9702 Einwohner registriert, davon etwa 4300 in Budești, die übrigen in den eingemeindeten Dörfern. Davon waren 7660 Rumänen und 2038 Roma in Rumänien.[5] Damit gehört Budești zu den Städten Rumäniens mit dem größten Roma-Anteil.
Im Jahr 2006 wurde das Dorf Crivăț aus der Stadt ausgegliedert, so dass die Bevölkerungszahl entsprechend zurückging.[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Budești liegt an der Bahnstrecke von Bukarest nach Oltenița. In beide Richtungen verkehrten 2009 nur etwa zwei Nahverkehrszüge täglich. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Bukarest. Durch den Ort führt auch die Hauptstraße Drum național DN4.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirchen in Budești und im Ortsteil Aprozi (19. Jahrhundert)
- Ruinen des Mano-Schlosses (1827)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mădălin Voicu (* 1952), Violin-Virtuose
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024 (rumänisch).
- ↑ a b www.crestinortodox.ro, abgerufen am 1. April 2009.
- ↑ Cartea galbenă, abgerufen am 1. April 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 13. Februar 2016
- ↑ lege5.ro, abgerufen am 13. Februar 2016.