Bundesverband IT-Mittelstand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bundesverband IT-Mittelstand
(BITMi)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2. Mai 1989, 2010 Umbenennung in Bundesverband IT-Mittelstand e. V.[1]
Sitz Aachen, Deutschland Deutschland
Zweck Förderung kleiner und mittlerer IT-Unternehmen
Präsident Oliver Grün
Mitglieder 2500
Website www.bitmi.de

Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (Eigenschreibweise: BITMi) ist ein deutscher Fachverband für mittelständische IT-Unternehmen mit Sitz in Aachen. Der Verein repräsentiert die Interessen von rund 2500 Unternehmen aus der deutschen Digitalbranche.[2] Der Verein gilt als größter IT-Fachverband in Deutschland, der ausschließlich mittelständische Interessen vertritt.[3]

Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. vertritt die Interessen von über 2500 Unternehmen mit einem gemeinsamen Umsatzvolumen von mehreren Milliarden Euro. Der Verband besteht aus direkten Mitgliedern sowie assoziierten Regional- und Fachverbänden aus der IT-Branche, die sich unter dem Dach des BITMi zusammenschließen[4]. Unter den Mitgliedern sind Unternehmen aus den Bereichen Software, Internet, Dienstleistung und Hardware, die maximal 1000 Mitarbeiter beschäftigen.

Ziele und Aufgaben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel des Verbandes ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständisch geprägten IT-Branche in Deutschland und die digitale Souveränität Deutschlands im Sinne eines unabhängigen IT-Mittelstands zu stärken[5][6][7].

Als Interessenverband setzt sich der BITMi für die Interessen seiner Mitglieder zur Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch nach außen ein und vertritt diese gegenüber politischen Institutionen, Wissenschaft, Wirtschaft und der Öffentlichkeit. Unter anderem setzt sich der Verband seit Jahren für mehr Angebotspolitik zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen mittelständischer IT-Unternehmen, die Schaffung eines Digitalministeriums auf Bundesebene[8], die Förderung der Herstellung eigener Soft-, Hardware und IT-Services von deutschen IT-Unternehmen[9] und die Digitalisierung der Bildung[10] ein.

Der Verband ist in unterschiedliche politische und institutionelle Gremien berufen worden, darunter

  • Mitglied im Beirat der Bundesregierung „Junge Digitale Wirtschaft“[11]
  • Mitglied im Beirat Digitale Wirtschaft der Landesregierung NRW (2017–2022)[12]
  • Mitglied im Senat der Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e. V.[13],
  • Mitglied im Beirat der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI)[14]
  • Mitglied der Plattform „Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten“ zum Digital-Gipfel der Bundesregierung (2017–2023)[15][16]. Unter anderem setzt sich der Verband seit Jahren für mehr Angebotspolitik zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen mittelständischer IT-Unternehmen

Vom Verband formulierte Handlungsfelder

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Plattform zum Informationsaustausch sowie zur Netzwerkbildung für Mitglieder
  • Politische Interessenvertretung
  • Organisation von Fachgruppen für wichtige Themenfelder
  • Forschung und Entwicklung über öffentliche Förderprojekte[17]

Themen und Fachgruppen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Fachgruppen des BITMi arbeiten die Mitglieder selbstständig an Themen, die für den IT-Mittelstand von Interesse sind. Dabei werden sie organisatorisch von der BITMi Geschäftsstelle unterstützt. Aktuell gibt es folgende Fachgruppen[18]:

  • Software Made in Germany
  • Zukunftstechnologien
  • Nachhaltigkeit & Digitalisierung
  • IT-Sicherheit
  • Digitaler Staat
  • IT-Recht
  • Unternehmensstrategie & Entwicklung
  • Bildung, Fachkräfte, Arbeitswelten

Die Gütesiegel Software Made in Germany[19] und Software Hosted in Germany stellen Angebote des Verbandes dar, mit denen die Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit mittelständischer Softwareentwicklungen unterstrichen werden können. Die Gütesiegel stehen unter der Schirmherrschaft des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Weiterhin stellt der Verband seinen Mitgliedern diverse andere Angebote zur Verfügung, darunter eine ISO9001 Gruppenzertifizierung.

Der BITMi wird von einem Vorstand geleitet, der zugleich auch Sitze im Präsidium hat. Der Vorstandsvorsitzende ist zugleich Präsident, die weiteren Vorstände sind Vizepräsidenten. Aktuell besteht der Vorstand aus vier Mitgliedern. Die Mitglieder des Vorstands werden alle drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt[20].

  • Vorstandsvorsitzender und Präsident des BITMi: Oliver Grün[21], Vorstandsvorsitzender des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., Gründer, Mehrheitsgesellschafter und Vorstand der GRÜN Software Group GmbH, Präsident des IT-Mittelstand-Europaverbandes European DIGITAL SME Alliance
  • Vorstand und Vizepräsident des BITMi: Martin Hubschneider[22], Vizepräsident und Vorstand des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., Gründer und Vorstand der CAS Software AG
  • Vorständin und Vizepräsidentin des BITMi: Nele Renée Kammlott[23], Vizepräsidentin und Vorständin des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., geschäftsführende Gesellschafterin der kaneo GmbH – green IT solutions
  • Vorstand und Vizepräsident des BITMi: Frank Karlitschek[24], Vizepräsident und Vorstand des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., Gründer und Geschäftsführer der Nextcloud GmbH

Der Vorsitzende des Bundesverband IT-Mittelstand e. V. ist auch Präsident des Präsidiums. Das Präsidium besteht aus dem Vorstand des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., den Sprechern der Fachgruppen, den Vertreter der assoziierten Mitglieder, der Geschäftsführung des Bundesverband IT-Mittelstand e. V. sowie ausgewählten Persönlichkeiten, die durch mehrheitlichen Beschluss des Präsidiums auf Antrag des Vorstandes für eine Dauer von jeweils zwei Jahren bestimmt wurden. Das Präsidium berät den Vorstand, beschließt über dessen Anträge und kann ergänzende Positionspapiere und Stellungnahmen verabschieden.

  • Bundesgeschäftsstelle Aachen
  • Hauptstadtbüro Berlin

Wichtige Publikationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Empfehlungen zur Legislatur 2014–2017: „Starker IT-Mittelstand im digitalen Deutschland“[25]
  • Empfehlungen zur Legislatur 2017–2021: „Digitaler Mittelstand 2020“[26]
  • Empfehlungen zur Legislatur 2021–2025: „Aufbruch in die Digitale Souveränität“

Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. VDEB benennt sich um und fordert bessere Nachwuchschancen, abgerufen am 2. April 2024
  2. IT-Mittelstandsallianz wächst auf über 2.500 Unternehmen, abgerufen am 2. April 2024
  3. Website Bundesverband IT-Mittelstand e. V., abgerufen am 2. April 2024
  4. Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (BITMi) im Lobbyregister des Deutschen Bundestages, abgerufen am 2. April 2024
  5. Lobbyregister, Beschreibung der Tätigkeit sowie Benennung der Interessen- und Vorhabenbereiche, abgerufen am 2. April 2024
  6. IT-Mittelstand warnt vor digitaler Abhängigkeit von China und USA, abgerufen am 2. April 2024
  7. Digitale Souveränität Deutschlands ist in Gefahr, abgerufen am 2. April 2024
  8. CEBIT: IT-Mittelstand fordert Digitalministerium, abgerufen am 2. April 2024
  9. IT-Mittelstand warnt vor digitaler Abhängigkeit von China und USA, abgerufen am 2. April 2024
  10. Schulfach Digitalkunde soll Grundschüler begeistern, abgerufen am 2. April 2024
  11. Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“, abgerufen am 2. April 2024
  12. Beirat Digitale Wirtschaft, abgerufen am 2. April 2024
  13. Mitglieder des Senats der Zuse-Gemeinschaft, abgerufen am 2. April 2024
  14. Mitglieder des Beirats der Gesellschaft für Informatik e. V., abgerufen am 2. April 2024
  15. Mitglieder der Plattform 2 "Innovative Digitalisierung der Wirtschaft", abgerufen am 2. April 2024
  16. Tagesschau: „Brauchen erkennbaren Kurswechsel“, abgerufen am 2. April 2024
  17. Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. stellt sich vor, abgerufen am 2. April 2024
  18. Fachgruppen des Bundesverband IT-Mittelstand e. V., abgerufen am 10. April 2024
  19. Website zum Gütesiegel „Software Made in Germany“, abgerufen am 10. April 2024
  20. Das BITMi Präsidium, abgerufen am 2. April 2024
  21. Private Website von Dr. Oliver Grün, abgerufen am 2. April 2024
  22. Profil der CAS Software AG, abgerufen am 2. April 2024
  23. Profil von Nele Renée Kammlott auf der BITMi-Website, abgerufen am 2. April 2024
  24. Profil von Frank Karlitschek auf der BITMi-Website, abgerufen am 2. April 2024
  25. Positionspapier: „Starker IT-Mittelstand im digitalen Deutschland“, abgerufen am 2. April 2024
  26. Positionspapier: Digitaler Mittelstand 2020, abgerufen am 2. April 2024
  27. Members and Partners of the European DIGITAL SME Alliance, abgerufen am 2. April 2024
  28. Supporter im digitalHUB Aachen, abgerufen am 2. April 2024
  29. Partnergesellschaften der Gesellschaft für Informatik e. V., abgerufen am 2. April 2024
  30. Vereinsmitglieder der MINT Zukunft e. V., abgerufen am 2. April 2024
  31. Das Kompetenznetzwerk Trusted Cloud, abgerufen am 2. April 2024
  32. UIG e. V. I Unternehmen stärken - Nutzende begeistern, abgerufen am 3. April 2024
  33. 30 Verbände als Allianz für die starke Stimme des Mittelstands, abgerufen am 2. April 2024
  34. BSKI Mitglieder, abgerufen am 2. April 2024