Bundesverband Trans*

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Bundesverband Trans* e.V.
(BVT*)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2015
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland (Koordinaten: 52° 29′ 20,4″ N, 13° 20′ 0,1″ O)
Zweck Gleichberechtigung, Rechte von transgeschlechtlichen Menschen
Mitglieder 209 (natürliche Personen),
57 (juristische Personen)
(31. Dezember 2023)[1]
Website bundesverband-trans.de

Der Bundesverband Trans* e.V. (BVT*) setzt sich für die Rechte von transgeschlechtlichen Personen ein. Ziel des 2015 gegründeten Verbandes ist die Umsetzung der Waldschlösschen-Erklärung.[2] Die Arbeit des Verbandes gliedert sich in Jugendarbeit, das Engagement für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung, gesellschaftspolitische Arbeit, ⁣Beratungsangebote und Community Building.

Der BVT* ist Mitglied des LSVD+ - Verband Queere Vielfalt[3] und ebenfalls als Mitglied im Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld vertreten.[4]

Aufbauend auf den Tätigkeiten zur Förderung von transgeschlechtlichen Personen setzt sich die BVT* folgende Ziele:[5]

Präsent ist das BVT* besonders durch angebotene Fortbildungen für Anbieter medizinischer, sozialer und psychosozialer Dienstleistungen. Dabei ist das Ziel, die Kompetenzen im Bereich der Arbeit mit transgeschlechtlichen Personen zu stärken und diese für die Thematik zu sensibilisieren.[6]

Aufbauend auf der 2018 in Kraft getretenen S3-Leitlinie Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit[7], veröffentlichte der BVT* den „Leitfaden Trans* Gesundheit“, der Behandlungssuchende die Leitlinie besonders Laienhaft erläutert und ihnen in ihrer potenziellen Transition unterstützt.[8] Der BVT* war an der Erarbeitung der S3-Leitlinie beteiligt.[7]

Darüber hinaus publiziert das BVT* mehrere Flyer, Musterschreiben, Informationsbroschüren zum Themengebiet Transgeschlechtlichkeit, z. B. für die Kommunikation mit den Krankenkassen zum Thema Geschlechtsangleichende Maßnahmen.[9]

Am 30. März 2020 verkündete die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit (dgti) den Austritt aus dem BVT* mit sofortiger Wirkung. Grund dafür sei die Kritik an einzelnen Punkten der Arbeit des BVT*, die sich aus Sicht der dgti auf die Beratungsarbeit, die mangelnde Kommunikation und auch auf die Transparenz beziehen.[10]

Commons: Bundesverband Trans* – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lobbyregistereintrag "Bundesverband Trans* e.V. (BVT)". Deutscher Bundestag, abgerufen am 4. August 2024.
  2. Waldschlösschen Erklärung. Bundesverband Trans*, 14. August 2014, abgerufen am 4. August 2024.
  3. Lobbyregistereintrag "Bundesverband Trans* e.V. (BVT)". Deutscher Bundestag, abgerufen am 4. August 2024.
  4. Kuratorium. Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, abgerufen am 4. August 2024.
  5. Unser Leitbild. Bundesverband Trans*, abgerufen am 4. August 2024.
  6. Beratungsarbeit · Bundesverband Trans*. In: Bundesverband Trans*. Abgerufen am 5. August 2024 (deutsch).
  7. a b AWMF-Registernr. 138/001 - Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V., abgerufen am 4. August 2024.
  8. Leitfaden für Behandlungssuchende · Bundesverband Trans*. Bundesverband Trans*, abgerufen am 4. August 2024 (deutsch).
  9. Publikationen · Bundesverband Trans*. Bundesverband Trans*, abgerufen am 5. August 2024 (deutsch).
  10. Reaktion des BVT*-Vorstands auf Austritt/Kritik der dgt. Bundesverband Trans*, Mai 2020, abgerufen am 5. August 2024.