Bundschließe
Die Bundschließe ist eine Kordel mit einer runden Schließe, die beim Austragen von Briefen zum Zusammenschnüren von Briefbunden verwendet wird.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kordel einer Bundschließe ist etwa einen Meter lang. Um das Ausfransen zu verhindern, ist sie am losen Ende wie ein Schnürsenkel mit einer Benadelung aus Kunststofffolie versehen. Bei der Schließe handelt es sich um ein rundes Kunststoffplättchen von 2,5 Zentimeter Durchmesser und sechs Millimeter Höhe, das am äußeren Rand um mehrere Millimeter eingekerbt ist, so dass die Kordel daran durch Umwickeln befestigt werden kann.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Zustellung teilt der Zusteller oder die Zustellerin die nach Gangfolge sortierte Post des Bezirks in handliche Briefbunde auf. Diese Briefbunde werden dann jeweils mit Bundschließen zusammengeschnürt[1], indem die Schnur fest um den Bund gewickelt und diese dann durch Wickeln des losen Endes um das gekerbte Plättchen fixiert wird. Ordentlich ausgeführt ist solch ein Bund fest verschnürt und lässt sich trotzdem mit nur einem Zug wieder öffnen. Neben der Bundschließe kommt für diese Aufgabe heute auch das Gummiband zum Einsatz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patentanmeldung DE19744349A1: Vorbereitungs- und Auslieferungsverfahren für Briefe- und Paketzusteller an den Postkunden und die dazu nötigen Komponenten: Verteilspind; Zustellboxen; Rollpaletten für Boxen; Transporthilfe; Zustellwagen; Transportrad (Zwei- oder Mehrräder); Containerabdeckung für Boxen; Verdeck (Wetterschutz) für Transporträder und Fahrräder. Angemeldet am 2. Oktober 1997, veröffentlicht am 8. April 1999, Anmelder: Ewald Anwander (Beschreibung der Arbeitsvorbereitung eines Briefträgers).
- Handwörterbuch des Postwesens
- 2. Auflage; Artikel: „Bund- und Beutelschließen“; S. 196–197
- 3. Auflage; Artikel: „Bund- und Beutelschließen und Zubehör“; S. 445–447
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dosafa. 100 Jahre Dortmunder Sackfabrik Otto Sticht ( vom 5. März 2016 im Internet Archive) 2004, S. 39 (PDF; 1,6 MB). Abgerufen am 27. Dezember 2024.