Burg Nabben
Burg Nabben | ||
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Turm der Burg Nabben | ||
Alternativname(n) | Nabel, Nabbe, Nabe | |
Staat | Lettland | |
Ort | Lādezers | |
Entstehungszeit | vor 1318 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 57° 26′ N, 24° 40′ O | |
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Die Burg Nabben (lettisch Nabes pils) ist die Ruine einer ehemals bischöflichen Vasallenburg des Erzbistums Riga. Sie befindet sich am linken Ufer des Wetterbaches (lettisch Vitrupe) bei seinem Ausfluss aus dem Ladenhofschen See (lettisch Lādes ezers) im lettischen Bezirk Limbaži und liegt etwa 10 km südlich der Stadt Limbaži.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1318 wurde Burg Nabben erstmals im Burgenverzeichnis des Erzbischofs von Riga erwähnt. Bis 1466 war der Vasall Peter von der Borch als Besitzer von Gut Nabben genannt, dessen Sohn Anton es im Anschluss erbte. Zwischen 1535 und 1545 befand es sich im Besitz von Georg von Rosen. Die Burg war offenbar von so kleiner Bedeutung, dass sie in einer Burgenliste von 1555 unerwähnt blieb.
Mit dem Fall der Livländischen Konföderation 1561 ging Nabben mit dem säkularisierten Herzogtum Livland in der Adelsrepublik Polen-Litauen auf. Nach dem Livländischen Krieg wird 1584 Johann von Tiesenhausen als Besitzer genannt.
Im Polnisch-Schwedischen Krieg wurde die Burg 1601 vom schwedischen Herzog Karl von Södermanland besetzt. 1624 wurde Nabben in einer schwedischen Bestandsaufnahme der Burgen Livlands als kleine, alte Burgruine mit verfallener Burgmauer beschrieben. Neben dem heute noch erhaltenen Burgturm wurden in diesem Bericht auch ein Badehaus und ein Pferdestall sowie außerhalb des Burggeländes zwei Scheunen und eine Mühle erwähnt.
Um 1629 befand sich die Burg im Besitz von Laurent Gruben, danach wechselten die Besitzer häufig.
Im 19. Jahrhundert fiel Gut Nabben an die Adelsfamilie von Sievers, die das im 18. Jahrhundert neben dem Turm errichtete, hölzerne Gutshaus in ein stattliches Herrenhaus im Stile der Neorenaissance umbauten.
Galerie
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Das verlassene Herrenhaus (links) und der Burgturm (rechts)
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Nordostecke des Turms mit provisorischem Holzgerüst
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Keller des Turms
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Kreuzgewölbe im Keller
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Treppe im Mauerwerk
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Dachgeschoss während der Restaurierung
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl von Löwis of Menar: Burgenlexikon für Alt-Livland. Walters und Rapa, Riga 1922, S. 84.
- Armin Tuulse: Die Burgen in Estland und Lettland (= Verhandlungen der gelehrten estnischen Gesellschaft. Band 33). Dorpater Estnischer Verlag, Dorpat 1942, S. 254f (PDF; 15,5 MB).