Burg Rambach
Burg Rambach | ||
---|---|---|
Der Westteil der Anlage | ||
Alternativname(n) | Goldstein, Burg auf dem Goldstein | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Wiesbaden-Rambach | |
Entstehungszeit | unbekannt | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 50° 7′ N, 8° 16′ O | |
|
Bei der Burg Rambach handelt es sich um eine Wallburg am westlichen Ortsrand von Wiesbaden-Rambach im südlichen Taunus. Die in der Gemarkung Burg gelegene Anlage ist undatiert.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Burgstall der Höhenburg liegt am westlichen Ortsrand, südlich des örtlichen Sportplatzes. Es handelt sich um einen einzelnen Wall, der sich in einen Ost- und einen Westteil unterteilt. Insgesamt weist er eine Länge von 190 Metern auf. Der Ostteil ist etwa 65 Meter lang. Hier war ein rund 2,20 Meter tiefer und 6 Meter breiter Graben vorhanden, der heute nicht mehr vorzufinden ist. Der noch sichtbare Wall ist rund 2 Meter hoch (innenseitig rund 0,6 Meter). Zwischen Ostteil und Westteil befindet sich eine ca. 24 Meter breite Lücke.
Am Westteil findet sich heute ein rund 5 Meter breiter und 0,6 Meter tiefer Graben. Ursprünglich war hier ein 1,80 Meter tiefer Spitzgraben vorhanden. Deutlich zeigt sich auch die bis zu 2 Meter hohe Wallaußenböschung.
Der Wall trennt in seiner Form das Ende eines Bergrückens an der angriffsgefährdeten Nordseite ab. Alle anderen Bergflanken fallen 50 bis 60 Meter in den Talgrund ab.
Erkundung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgrabungen fanden 1913 durch Christian Ludwig Thomas statt. Er fand heraus, dass der Wall auf einer Holz-Stein-Erde-Konstruktion beruhte, mit einer Trockenmauer aus Taunusschiefer. Aufgrund fehlender Funde ist eine Datierung nicht möglich.
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bereich der Wallanlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Ludwig Thomas, Die Burg bei Rambach, in Nassauische Annalen 42 (1913)
- Archäologische Denkmäler in Hessen 32
- Karl August von Cohausen, Die Wallburgen, Landwehren, Schanzen im Regierungsbezirk Wiesbaden, In: Nassauische Annalen 15, 1879