Burg Schwabeck
Burg Schwabeck | ||
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Gedenkstein an die ehemalige Burg Schwabeck mit dem Wappen der Erligheimer | ||
Alternativname(n) | Burg Schwabeneck, Burg Schwabenheim | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Dossenheim-Schwabenheim | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 49° 27′ N, 8° 38′ O | |
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Die ehemalige Burg Schwabeck (auch als Burg Schwabeneck und als Burg Schwabenheim bezeichnet) war eine Niederungsburg am Neckar bei Schwabenheim, einem Ortsteil Dossenheims.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg stand etwa 300 Meter flussaufwärts von Schwabenheim bei der Schwabenheimer Schleuse. Im Nordosten führt die ehemalige Römerstraße nach Ladenburg vorbei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Geschichte und Anlage der Burg Schwabeck ist wenig bekannt. An dortiger Stelle stand allerdings wohl schon zu Römerzeiten eine militärische Anlage;[1] hier wurde beispielsweise ein römischer Werkstein gefunden, der heute als Gedenkstein dient. Im Mittelalter dürfte die Burg schon früh ein Lehen des Domstifts Worms gewesen sein.[2] Wahrscheinlich wurde an der Burg unter anderem ein Wasserzoll für vorbeifahrende Schiffe erhoben.[2]
In der Burg saß vermutlich das Adelsgeschlecht von Schwabenheim, das erstmals 1217 erwähnt wurde und mit den Rittern von Handschuhsheim verwandt war.[2] Ab 1320 wurden die Herren von Erligheim und weitere Miteigentümer als Ministerialen eingesetzt.[1] Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Burg dann mit allen Gütern und Rechten an die genannten Herren von Handschuhsheim verkauft.[2]
Im 16. Jahrhundert wurde die Burg schließlich durch Eisgang und Hochwasser zerstört, bis zur Neckarkanalisierung in den 1920er Jahren waren noch letzte Reste zu sehen.[1][2]
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage scheint ungewöhnlich groß gewesen zu sein, worauf zumindest Mauerreste hindeuten, die vor der Neckarkanalisierung dokumentiert wurden.[3] Noch lange Zeit nach ihrem Abgang wiesen die Flurnamen „Schlössel“ und „Schänzel“ auf die ehemalige Anlage hin.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Conzelmann: Dossenheim. Die Geschichte einer 1200jährigen Bergstraßengemeinde. Gemeindeverwaltung, Dossenheim 1966, OCLC 311569268.
- Heimatverein Dossenheim (Hrsg.): Dossenheim. Eine traditionsreiche Bergstraßengemeinde im Wandel ihrer Geschichte. Dossenheim 2005.
- Gemeinde Dossenheim: Schwabenheimer Hof: seine Geschichte und Entwicklung. Franzmathes Verlag, Frankfurt am Main, 1929. Geschichte der Gemeinde Dossenheim und des Schwabenheimer Hofes, im Auftrag der Gemeinde.
- Gustav Christ: Eine im Neckar versunkene Burg (Burg Schwabeck bei Schwabenheim), in: Mannheimer Geschichtsblätter, Band 13 (1912), S. 171–176.
- Christian Burkhart: Die Herren von Handschuhsheim und der Schwabenheimer Hof, heute ein Ortsteil der Gemeinde Dossenheim, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim (1999), S. 17–23.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Conzelmann 1966, S. 187.
- ↑ a b c d e Heimatverein Dossenheim 2005, S. 164.
- ↑ Gemeinde Dossenheim 1929, S. 76–78.