Burghaus Bad Münstereifel

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Burghaus Münstereifel

Das Burghaus, auch Burgmannenhaus, ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Zentrum von Bad Münstereifel. Es beherbergte das Gasthaus und spätere Hotel Witten. Charakteristisch sind die unverputzte Bruchsteinfassade und der Staffelgiebel.

Das Burghaus von Münstereifel liegt in der Wertherstraße an der Einbiegung der alten Gasse zwischen der Erft und der Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria.

Frühe Geschichte

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Das Gebäude wurde 1525 als Burghaus erbaut. In der Außenwand befindet sich ein Stück Sinterkalk, welches wahrscheinlich aus der römischen Eifelwasserleitung stammt.[1] Im Hof stand bis 1975 ein Rest der Stadtmauer mit Spuren eines Torbogens.[2] Der Herzog Wilhelm von Jülich belehnte 1571 Anton zu Eltz und den Bruder dessen Frau, Bernhard von Metternich mit dem Burghaus zu Münstereifel in der alten Gasse.[3] Um 1600 wurde das Lehen auf den Vormund der minderjährige Kinder von Anton zu Eltz übertragen. Dieser war Johann von Eltz, Landkomtur der Ballei Lothringen.[4] 1622 wird Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm als Lehnsherr benannt.[5] Pfalzgraf Johann Wilhelm belehnte 1702 Werner Friedrich Anton, Johann Wilhelm und Bertram von Harff (Söhne des Phil. Wilhelm von Harff) mit dem Burghaus in der alten Gasse.[6]

Im Burghaus befand sich das Gasthaus Witten. Wirt war Adolf Witten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterten dessen Sohn Paul Witten und seine Frau Hilde dieses zum Hotel. In den 1950er Jahren wurde das Nachbarhaus erworben, neu aufgebaut und an das Hotel angeschlossen.[7] Das Hotel Witten verfügte über eine altdeutsche Weinstube, mehrere Konferenzräume, ein eigenes Hallenbad, eine Sauna, ein Solarium und ein Restaurant. Die Zimmer waren mit Bad und WC ausgestattet.[8] Heute befindet sich ein Café im alten Burghaus von Münstereifel.[9]

Commons: Burghaus Bad Münstereifel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hotel Witten im Mai 1955: WDR digit
  • Postkarte Hotel Witten und Kneipp-Heilbad Münstereifel: Blogger

Einzelnachweise

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  1. Baustoff-Römerkanal. Abgerufen am 27. November 2022.
  2. Ruth Schmitz-Ehmke, Gisbert Knopp: Stadt Bad Münstereifel. 1985 (google.de).
  3. Urkunden AA 0579, Nr. 515. 25. Mai 1571, abgerufen am 10. Dezember 2023.
  4. Urkunden AA 0579, Nr. 625. 3. Mai 1622, abgerufen am 10. Dezember 2023.
  5. Jülich, Lehen, Spezialia A 0024, Nr. 134 Urk. 3. 1. Februar 1600, abgerufen am 10. Dezember 2023.
  6. Urkunden AA 0579, Nr. 744. 22. Februar 1702, abgerufen am 10. Dezember 2023.
  7. Geschäft in Bad Münstereifel: Verstößt Umbau gegen Denkmalrecht? Abgerufen am 27. November 2022.
  8. Reisen in Deutschland. Band 32, 1966, S. 257 (google.de).
  9. Redaktion Eifelschau: Im früheren Hotel Witten in Bad Münstereifel eröffnet dieser Tage das neue Café Herzstück. In: Eifelschau. 24. November 2023, abgerufen am 10. Dezember 2023.

Koordinaten: 50° 33′ 16,5″ N, 6° 45′ 49,7″ O