Burgstall Indersbach
Burgstall Indersbach | ||
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Lageplan des Burgstalls Indersbach (auf der Schanze) auf dem Urkataster von Bayern | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Eichendorf | |
Entstehungszeit | mittelalterlich | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Graben- und Wallreste | |
Geographische Lage | 48° 37′ N, 12° 49′ O | |
Höhenlage | 432 m ü. NHN | |
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Der Burgstall Indersbach befindet sich in dem gleichnamigen Gemeindeteil Indersbach der niederbayerischen Gemeinde Eichendorf im Landkreis Dingolfing-Landau. Er liegt ca. 1300 m nordwestlich von Indersbach bzw. 400 m südlich von Haag. Er wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7342-0077 im Bayernatlas als „ebenerdiger Ansitz des Mittelalters“ geführt. Im Urkataster von Bayern wird der Platz mit „auf der Schanze“ bezeichnet; auch ist 750 m östlich die Bezeichnung Römerstraße eingetragen und der Burgstall wurde früher auch als römischer Burgus bezeichnet, was aber nicht den Tatsachen entspricht.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Höhenburganlage liegt am Ende eines kleinen Kerbtales. Der obere Bereich weist einen steilen Hang auf, der nach der Südseite mehrfach gekerbt ist. Von den beiden obersten, 22 m voneinander entfernten Kerben ziehen sich zwei parallele Gräben von 25 m Länge und 1 m Tiefe nach Süden, die sich durch Umbiegen nach innen vereinen. Die Innenböschung steigt etwas höher zu einem umlaufenden U-förmigen, flachen Wall auf, der ein nach Norden zu offenes Rechteck mit einer Innenfläche von 15 × 25 m umschließt. Im Innenbereich befinden sich zwei rezente mannstiefe Eingrabungstrichter. Abgrabungen an dem im Hang auslaufenden Nordende des östlichen Wallschenkels zeigen den Aufbau des Walls und den Untergrund aus reinem Löss.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indersbach wird als Lehen der Passauer Ministerialen von Postmünster bezeichnet. Unter den Lehen des 1233 bezeugten Otto von Postmünster wird auch Indersbach aufgezählt.[1] Der früheren Burg könnte eine Funktion bei der Überwachung der Römerstraße zugekommen sein, die von Massing bis zur Mündung der Rott führte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Lassleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 95.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ilse Luis: Pfarrkirchen. Die Pfleggerichte Reichenberg und Julbach und die Herrschaft Ering-Frauenstein. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (= Historischer Atlas von Bayern. Altbayern, Heft 31). München 1973, ISBN 3-7696-9878-9, S. 55 (Digitalisat [abgerufen am 17. November 2022]).