Burgstall Sterneck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burgstall Sterneck
Lageplan von Burgstall Sterneck auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burgstall Sterneck auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Landshut-Frauenberg
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 34′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 48° 34′ 22″ N, 12° 14′ 24,7″ O
Höhenlage 466 m ü. NN
Burgstall Sterneck (Bayern)
Burgstall Sterneck (Bayern)

Der Burgstall Sterneck ist eine abgegangene Höhenburg bzw. Siedlung in der Landshuter Gemarkung Wolfsbach im Stadtteil Frauenberg.

Die Anlage ist als Bodendenkmal mit der Nummer D-2-7439-0268 vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.

Forschungsstand

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sterneck ist noch weitgehend unerforscht. Historiker und Archäologen beschreiben das Areal als ehemaligen befestigten Ort (Burg),[1] der heute ein Burgstall ist.[2] Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bezeichnet Sterneck allgemein als Siedlung vorgeschichtlicher Zeitstellung, der Latènezeit sowie des Mittelalters bzw. der Neuzeit. Das Gebiet wurde zwar in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen, Untersuchungen stehen aber noch aus und das Benehmen wurde noch nicht hergestellt.[3]

Eine Urkunde aus dem Jahr 1298 verweist auf Hilprant von Teining und seine Frau Gertrud als Besitzer von Sterneck. Sie übergaben die Gülte ihrer Güter Sterneck und Schaumburg als Seelgerät dem Kloster Seligenthal.[4]

Eine weitere Urkunde aus dem Archiv von Schloss Au in Au in der Hallertau aus dem Jahr 1460 benennt Hanns Sternecker zu Sterneck als Zeuge bei einem Verkauf von einem Baumannsrecht.[5]

In den Hofanlagsbüchern und Güterkonskriptionen aus dem 18. Jahrhundert wird Sterneck als Anwesen des Klosters Seligenthal beschrieben, das zur Obmannschaft Frauenberg gehört.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Werner Hübner: Wanderungen in die Zeit – Auf Spurensuche durch die historische Kulturlandschaft von Stadt und Landkreis Landshut, Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Landshut, 2009, S. 40
  2. Georg Spitzlberger: Weitberühmt und vornehm... Landshut 1204-2004 – Beiträge zu 800 Jahren Stadtgeschichte, Verlag Arcos, Landshut 2004, S. 516, ISBN 978-3935339131
  3. Denkmalliste für Landshut (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  4. Theo Herzog: Schaumburg, Wolfstein, Neudeck – Ein Burgennest unterhalb Landshuts und sein Zusammenhang mit der Gründung der Stadt. In: Ostbairische Grenzmarken, Band 5, Passau 1961, S. 276
  5. Historischer Verein Oberbayern: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 22, Wolf und Sohn, München 1863, S. 150
  6. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern, Reihe I, Heft 37: Vilsbiburg, Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1976, S. 263