Burial Choir
Burial Choir | |
---|---|
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Helsinki, Finnland |
Genre(s) | Funeral Doom |
Gründung | 2016 |
Website | Burial Choir bei Facebook |
Aktuelle Besetzung | |
Mikko Lehto, Mika Havumäki |
Burial Choir (englisch Beerdigungschor) ist eine finnische Funeral-Doom-Band.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2016 veröffentlichten Mikko Lehto von October Falls und Mika Havumäki erste Aufnahmen ihres gemeinsamen Projektes Burial Choir als Musikdownload über Bandcamp, die vom Decibel in einer Demo-Rezension als „hoffnungslos und exquisit“ gelobt wurden. Das vermeintliche Demo wurde von der Band als Debüt auf der Suche nach einem Label beworben. Das polnische Unternehmen Fallen Temple reagierte und veröffentlichte Iconoclast 2017 als MC und CD sowie die nachkommenden Studioalben als Musikdownload, MC und CD.[1]
Mit The Eucharist of Martyrs erschien 2021 ein Folgealbum, das international positive Resonanz erfuhr. Es sei zwar „eintönig“, jedoch funktioniere das Album „gut am Stück, weil der Hörer von der beschwörenden Mucke förmlich eingelullt“ würde.[2] Auch weitere Rezensenten verwiesen darauf, dass The Eucharist of Martyrs als ganzes wahrzunehmen sei und nicht Stückweise gehört werden sollte.[3][4] Als Album sei es jedoch „eine feine Scheibe für Liebhaber des Genres“,[4] sowie „ein absolutes Vergnügen“, wie die Musiker „Aspekte der Trostlosigkeit“ vereinen.[5] Die Harmonien erscheinen nachhallend, „köstlich und wunderschön“, wodurch die gesamte Hörerfahrung als „eine schmerzlose Kommunion“ erscheine.[6] Insgesamt sei es „all jenen zu empfehlen, die ein extrem langsames Tempo, eine schläfrige Atmosphäre und dennoch genug Dramatik, die in die Welt der Leere und Verzweiflung führt, mögen.“[7] Kritik wurde indes am Layout und Druck des Begleitmaterials geübt. Die Farbkombination aus dunkelbraunen Buchstaben auf schwarzem Grund sei kaum zu entziffern.[7][4]
Das dritte Album Descension of Firmament erschien im darauf folgenden Jahr. Die Rezeption fiel geringer aus als beim vorherigen Album. Dabei wurde das Album erneut gelobt. Das Fehlen an Originalität sei bei dem Album, „das gut produziert“ und gespielt sei und „durchgehend eine schwermütige und ergreifende Stimmung“ erzeuge zu verkraften.[8] Dabei erreiche das Duo einen „Gipfel ergreifender Melancholie“[9] und das Album zähle zu den besten Genre-Veröffentlichungen 2022.[10]
Stil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Burial Choir gespielte Musik wird als sterotyper atmosphärischer Funeral Doom in der Tradition von Pantheist und Funeral wahrgenommen.[8] Über ihre Veröffentlichungen hinweg variierte die Band den Stil nicht.[9] Dabei kombiniere die Band „tonnenschwere Riffs, traurig anmutende, etwas an Paradise Lost erinnernde Gitarrenmelodien, träges Schlagzeug und tiefe, verzweifelte Growls.“[2]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Iconoclast (Album; Download, Selbstverlag; 2017: MC, CD: Fallen Temple)
- 2021: The Eucharist of Martyrs (Album; MC, CD, Download, Fallen Temple)
- 2022: Descension of Firmament (Album; MC, CD, Download, Fallen Temple)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 74 (italienisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burial Choir bei Bandcamp
- Burial Choir bei Discogs
- Burial Choir bei Facebook
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dutch Pearce: Burial Choir: Iconoclast. Decibel Magazine, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ a b Daniel Müller: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Crossfire Metal, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ Broken Tomb: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Broken Tomb Magazine, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ a b c Giup: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Aristocrazia Webzine, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ Vamsi Kanagovi: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Voices from the Darkside, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ Pete Woods: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Ave Noctum, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ a b Ivona Bogner: Burial Choir: The Eucharist of Martyrs. Abaddon Magazine, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ a b Sargon the Terrible: Burial Choir: Descension of Firmament. Metal Crypt, abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ a b Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 74 (italienisch).
- ↑ Stefano Cavanna: Burial Choir: Descension of Firmament. mournful sounds, abgerufen am 22. März 2023.