Burk (Seeg)

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Burk
Gemeinde Seeg
Koordinaten: 47° 40′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 47° 39′ 37″ N, 10° 37′ 30″ O
Höhe: 850 m ü. NHN
Postleitzahl: 87637
Vorwahl: 08364
Burk von Norden
Burk von Norden

Burk ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Seeg im bayerischen Landkreis Ostallgäu. Das Dorf liegt im Nordosten von Seeg und grenzt an die Nachbargemeinde Roßhaupten.

Der Ort wird erstmals 1316 als hochstiftisch-augsburgischer Besitz mit "ze der Burch" erwähnt. Damals bestand er aus sechs Bauernhöfen. 1812/1813 gehörten zu dem Ort 13 Wohnhäuser.[1]

Namensgebend für die Ansiedlung ist der westlich davon gelegene Burgstall Burk. Mit seinem gut erhaltenen Ringgraben um eine kegelstumpfförmige Erdaufschüttung gilt er als eines der anschaulichsten Beispiele einer Turmhügelburg in Bayern.

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde durch Ferdinand Musch bei Burk eine jodhaltige Quelle entdeckt, die er 1892 erwarb. Er verabreichte dort Trinkkuren und versandte in Flaschen das Jodwasser. Nach Muschs Tod verkauften seine Erben die Quelle für 20.000 Reichsmark an die Tölz-AG, die dort ein Sudhaus mit einer Betriebsleiterwohnung errichten ließ.[2]

In der Liste der Baudenkmäler in Seeg sind für Burk vier Baudenkmäler aufgeführt.

Commons: Burk (Seeg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Thaddäus Steiner, Historisches Ortsnamenbuch von Bayern - Füssen, Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2005, S. 24
  2. Pia Böck, Seeg - wie es war, wie es ist, Selbstverlag 1989, S. 473