Burkersroda
Burkersroda Gemeinde Balgstädt
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Koordinaten: | 51° 11′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 286 m ü. NN |
Fläche: | 12,63 km² |
Einwohner: | 313 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 30. Juni 2009 |
Postleitzahl: | 06632 |
Vorwahl: | 034465 |
Burkersroda ist ein Ortsteil der Gemeinde Balgstädt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Burkersroda liegt zwischen Laucha an der Unstrut und Eckartsberga. Die Landesstraße 208 tangiert das Dorf verkehrsmäßig, das sich mit seiner Gemarkung in einem Ackerhügelland befindet und das höchstgelegene Dorf der Finne ist. Zur ehemaligen Gemeinde Burkersroda zählte der Ortsteil Dietrichsroda.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Burkersroda wurde vor dem 24. September 1159 erstmals urkundlich genannt, als Bischof Berthold von Naumburg seiner Kirche eine Hufe in Burgenroht schenkte.[1] In einem Sühnevergleich wird der Ort als Burghardisrode genannt, während in einem Lehnbrief aus dem Jahr 1494 der Name Burkertzrode erscheint. Es war der Stammsitz der Herren von Burkersroda. Für den jüngeren Seitenzweig der Herren von Burkersroda, die von Heßler, war im Ort ein Vorwerk, mit 5 Hufen und einem freien Hof und Hözern, als Lehngut verzeichnet. Durch Erbrezesse war es zudem mit dem Rittergut in Burgheßler verbunden.[2]
Am 30. Juni 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Burkersroda in die Gemeinde Balgstädt eingemeindet.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grabstätte auf dem Ortsfriedhof für eine namentlich bekannte polnische Frau, die 1943 Opfer der Zwangsarbeit wurde.
- Brunnenhaus von 1827
- Dorfkirche Burkersroda
- Napoleonstein, 1913 errichtetes Denkmal zur Erinnerung an die Verwüstung des Ortes durch das auf dem Rückzug befindliche Heer Napoleons am 21. Oktober 1813.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird von der Landesstraße 208 von Laucha nach Eckartsberga durchquert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Kakl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 335
- ↑ Louis Naumann: Geschichte des Kreises Eckartsberga. Eckartshaus-Verlag, Eckartsberga 1927, S. 373.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009