Burmah Agate

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Burmah Agate
Die Danaland am 29. August 1963, kurz vor ihrem Stapellauf
Die Danaland am 29. August 1963, kurz vor ihrem Stapellauf
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden (1963–1973)
Liberia Liberia (ab 1973)
andere Schiffsnamen

Danaland (1963–1973)

Schiffstyp Tanker
Heimathafen Göteborg (1963–1973)
Monrovia (ab 1973)
Eigner Rederi AB Motortank (1963–1973)
Central Transport Company Inc. (1973–1976)
Allseas Maritime SA (1976–1980)
Brownsville Steel & Salvage (ab 1980)
Bauwerft NDSM, Amsterdam
Baunummer 514
Stapellauf 31. August 1963
Übernahme 27. Dezember 1963
Verbleib 1980 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 235,26 m (Lüa)
Breite 32,26 m
Tiefgang (max.) 12,669 m
Vermessung 32.285 BRZ / 20.514 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Götaverken 850/1700-9U-Dieselmotor (Zweitakt-Neunzylindermotor)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 61.674 tdw
Tankkapazität 72.690 m³
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 5426792

Die Burmah Agate war ein Tankschiff, das 1979 vor Galveston, Texas, explodierte.[1]

Geschichte und Charakteristika

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Bau und Geschichte bis 1979

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Bericht über die Schiffstaufe und den Stapellauf der Danaland

Das Schiff wurde 1963 als Tankschiff auf Helling 5 der niederländischen Werft Nederlandsche Dok en Scheepsbouw Maatschappij in Amsterdam für die schwedische Reederei AB Motortank gebaut. Das Schiff hatte 30 Ladungstanks mit einem Gesamtvolumen von 72.690 m3 für Öl.[2][3]

Die Schiffstaufe auf den Namen Danaland und der Stapellauf fanden am Nachmittag des 31. August 1963 statt. Taufpatin war die Ehefrau des Vortstandsvorsitzenden der Reederei, Broström. Die Ablieferung an die Reederei erfolgte, kurz vor Mitternacht, am 27. Dezember 1963. Zum Bauzeitpunkt war die Danaland das größte auf der Werft gebaute Schiff.[3]

Im Jahr 1973 wurde das Schiff an die Central Transport Company Inc. verkauft, nach Liberia umgeflaggt und in Burmah Agate umbenannt. Im Jahr 1976 wurde der Tanker an die Reederei Allseas Maritime SA verkauft.[4]

Die brennende Burmah Agate

Am 1. November 1979 lag sie bei Galveston, Texas, mit etwa 55.000 Tonnen Erdöl aus Nigeria an Bord vor Anker. Am Morgen des Tages rammte der ebenfalls unter der Fahne Liberias fahrende Frachter Mimosa die Burmah Agate und riss ein etwa 2,5 mal 4,5 Meter großes Loch in die Steuerbordseite des Rumpfs. Es ereignete sich eine Explosion, und das austretende Öl entzündete sich. Die 26-köpfige Crew der Mimosa konnte gerettet werden, doch nur 6 von 37 Mitgliedern der Crew der Burmah Agate überlebten. Etwa 8.500 Tonnen Öl wurden in die Umwelt freigesetzt, weitere 25.000 Tonnen verbrannten. Das Schiff brannte bis zum 8. Januar 1980. Es wurde am 1. Februar 1980 zu den Abwrackwerften in Brownsville geschleppt und verschrottet.[5]

Commons: IMO 5426792 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.iosc.org/papers/00200.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.iosc.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Lloyd's Register of Shipping: Register of Ships 1980-81: A-G. London 1980, S. 732.
  3. a b ms Danaland. In: ndsm-werfmuseum.nl. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2024; abgerufen am 15. Dezember 2024 (niederländisch).
  4. William John Harvey, Raymond Solly: BP Tankers: A Group Fleet History. 2005, S. 211.
  5. Burmah Agate; Galveston Bay, Texas. IncidentNews. Abgerufen am 22. Februar 2023 (englisch).